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Aussichtsturm am Kostheimer Mainhafen

Mit dem Aussichtsturm markiert die Landeshauptstadt Wiesbaden das Entrée des Regionalparks auf ihrem Stadtgebiet. Der dreibeinige Turm wurde in Kooperation mit der SCA Hygiene Products GmbH als dezente Stahlkonstruktion am Kostheimer Hafen errichtet und 2011 fertiggestellt.

Die Idee des Projektes besteht in der Thematisierung der industriekulturellen Bedeutung des Ortes, der insbesondere durch den papiererzeugenden Betrieb – Essity Operations Mainz-Kostheim GmbH (ehemals SCA) - und die unmittelbare Nachbarschaft zur gewachsenen Siedlung charakterisiert wird.

Der Standort des Turms wurde vorausschauend am Ende des damals noch nicht vollständig umgesetzten Grünzugs gewählt, der eine grüne Fuge zwischen der industriellen Nutzung und dem Wohnviertel "Kirschgarten" bilden sollte.

Der Blick vom etwa 20 Meter hohen Turm vermittelt Eindrücke vom Main kurz vor der Mündung in den Rhein, von der Kostheimer Schleuse, der Brücke nach Ginsheim-Gustavsburg sowie von Alt-Kostheim mit seinem Nebeneinander von Gewerbe und Wohnen. In der Ferne sind Mainz, Wiesbaden und der Taunus zu erkennen.

Die von Architekt Florian Urbach entworfene Konstruktion vereint auf einzigartige Weise die Themen Binnenschifffahrt, Industriekultur und Natur. Die Förderung durch den Regionalpark RheinMain erfolgte mit Unterstützung der Fraport AG. Als projektergänzende Maßnahme wurde der Mainuferweg befestigt.

Der Aussichtsturm markiert zugleich den Schnittpunkt der 190 km langen Rundroute, die rund um Frankfurt führt, mit der Regionalparkroute Leinpfad. Diese führt am Rheinufer entlang weiter über Wiesbadener Stadtgebiet in den Rheingau.

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Aussichtsturm Kostheim. wiesbaden.de / Foto: Stadtplanungsamt
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