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Programm und Fördergebiet

Der rund 25 Hektar große Planungsbereich umfasst das westliche Zentrum Wiesbadens. Im Fokus der Planungen steht die Frage, wie einzelne Bereiche der Stadtmitte künftig genutzt werden können und dort das städtebauliche Umfeld gestärkt werden kann.

Der Abgrenzungsbereich des Gebietes erstreckt sich entlang der Straßenzüge aus Schwalbacher Straße und Oranienstraße im Westen sowie aus Kirchgasse und Moritzstraße im Osten.

Durch seine Lage im Stadtgefüge bildet der Planungsraum das räumliche Scharnier zwischen der Einkaufsinnenstadt und dem Westend. Er umfasst im nördlichen Bereich zwischen der Coulin- und der Rheinstraße weite Teile der Einkaufsinnenstadt, insbesondere mit der Kirchgasse als Fußgängerzone einen Großteil der Haupteinzelhandelslagen. Dagegen ist der südliche Bereich zwischen Rheinstraße und Kaiser-Friedrich-Ring stärker durch innenstadtnahe Wohnnutzungen geprägt. Die Moritzstraße weist eine stärkere Nutzungsmischung aus Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Nahversorgungsangeboten auf.

Inhaltliche Programmschwerpunkte „Lebendige Zentren“

Mit dem im Jahr 2008 gestarteten Städtebauförderprogramm "Aktive Kernbereiche" in Hessen will das Land Hessen seinen Städten und Gemeinden ein Instrument an die Hand geben, um negative Entwicklungstendenzen aufzuhalten und umzukehren. Es sollen Konzepte ausgearbeitet und umgesetzt werden, mit denen die Individualität und das Alleinstellungsmerkmal der Kernbereiche geschützt und weiterentwickelt werden. Die Kernbereiche als Zentren öffentlichen Lebens sollen gefestigt, die Wettbewerbsfähigkeit als Standorte des Einzelhandels und der Versorgung gestärkt sowie das Wohnen und die Aufenthaltsqualität des Wohnumfeldes und der Freiräume entwickelt und verbessert werden. Mit der Umsetzung der Konzepte sollen die Rahmenbedingungen für private Investitionen verbessert sowie die Investitionsbereitschaft gestärkt und das privatwirtschaftliche Engagement unterstützt werden.

Bund, Land und Kommune finanzieren gemeinsam das Projekt "Aktive Kernbereiche" in Hessen zu je einem Drittel. Die Fördermittel können unter anderem eingesetzt werden für Projekte zur Aufwertung des öffentlichen Raums, zur Instandsetzung und Modernisierung von das Stadtbild prägenden Gebäuden sowie für die Unterstützung von Immobilien- und Standortgemeinschaften.

Im Fokus der Untersuchungen in Wiesbaden steht die Frage, wie dieser Kernraum städtebaulich weiterentwickelt und aufgewertet werden kann. Neben funktionalen Weichenstellungen für die Weiter- und Nachnutzung verschiedener Bereiche im Plangebiet geht es ebenso um die Verbesserung der stadtstrukturellen Verflechtungen mit den angrenzenden Innenstadtlagen.

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