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Wettbewerbsergebnisse

Das Preisgericht beschloss am 19. Juni 2008, den Wettbewerbsbeitrag der Arbeitsgemeinschaft "Georg Scheel Wetzel Architekten", "Stadt Land Fluss - Stadtplaner" und "Weidinger Landschaftsarchitekten" mit dem ersten Preis auszuzeichnen. Der Ausloberin wurde empfohlen, diesen Entwurf zur Grundlage der weiteren Planungen zu machen und die weiteren Planungsschritte einzuleiten.

Wettbewerbsergebnisse: 1. Preis

Georg Scheel Wetzel Architekten, Berlin
Stadt Land Fluss - Stadtplaner, Berlin
Weidinger Landschaftsarchitekten, Berlin

Der Wettbewerbsbeitrag besticht durch seine klare städtebauliche Platzierung und durch die klar ablesbare Ausbildung von Stadtplatz und Quartiersplatz. In der Höhenentwicklung stellt sich der insgesamt sehr zurückhaltende Entwurf als sehr maßvoll dar, was unter Umständen seine Wirtschaftlichkeit beeinträchtigen könnte. Die städtebaulichen Bezüge sind gut aufgenommen, die Querverbindungen zwischen Innenstadt und Westend werden auf einfache Weise gelöst. Die programmatische Teilung des Entwurfes in Bürohaus und Stadthalle wird durch die Ausbildung eines gemeinsamen Sockelgeschosses sinnvoll dargestellt. Insbesondere besticht der ausgebildete Stadtbalkon, der den Blick öffnet sowohl in die Sport-Innenräume als auch auf den mit urbanen Mitteln gestalteten Stadtplatz. Durch die Ausbildung einer nachvollziehbaren architektonischen Gesamtfigur wird der Bedeutung als Platz der deutschen Einheit Rechnung getragen.

Die Architektur besticht durch ihre architektonische Frische, Einfachheit und Materialität. Gleichwohl unterstriche eine Reduzierung der Beliebigkeit in der Fensterung des Büro- Gebäudeteils die Schlichtheit und Angemessenheit in der Wahl der architektonischen Sprache. Funktionale Zusammenhänge und Größen innerhalb des Gebäudes (sowohl Sport als auch öffentliche Nutzung und kommerzielle Nutzung) sind gut dimensioniert.

Das Außenraumkonzept ist klar gegliedert und richtig gewichtet. Der Stadtplatz als Teil des Platzes der deutschen Einheit ist urban, lediglich ausgestattet mit einem (Bestands-) Baum und Kunstobjekten, die auf die Geschichte der Bäderstadt Bezug nehmen. Ein schattenspendender Baumhain bildet ein gutes Bindeglied zwischen den beiden Plätzen. Der Quartiersplatz ist kleinteilig gegliedert mit Mitteln der Landschaftsarchitektur.

Ein positiv heraus stechendes Merkmal ist die großzügige, einladende Zugangs- und Foyersituation mit logisch angeordneten Funktionsbereichen. Die Halle selbst entspricht den gewünschten Anforderungen in Bezug auf Größe, Funktionalität und Qualität. Das vorgegebene Konzept ist gut erfüllt. Barrierefreiheit ist gegeben.

Die Arbeit stellt eine rundum überzeugende Lösung der Aufgabe dar.

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