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Neugestaltung des Kranzplatzes und des Kochbrunnenplatzes

Bereits im ersten Jahrhundert nach Christus wurde der Platz als Thermalquellengebiet durch die Römer erschlossen. Seitdem entwickelte sich eine glanzvolle Bäder- und Heilkultur, die mit Errichtung der "Trinkhalle" (1887) ihren Höhepunkt erreichte. Nach Kriegszerstörungen und Abrissen in der Nachkriegszeit zeugen die heutige Kolonnade an der Saalgasse und der Kochbrunnentempel noch von der einstigen Pracht.

Wettbewerb zur Neugestaltung des Kranzplatzes und Kochbrunnenplatzes

Der Realisierungswettbewerb hatte die Neugestaltung des Kranz- und Kochbrunnenplatzes und des umgebenden Straßenraumes zum Inhalt. Die bisherigen Nutzungen mit dem Kinderspielplatz und als beliebter Aufenthaltsort für alle Bevölkerungsgruppen sowie als Veranstaltungsort für das bekannte Kranzplatzfest, sollten dabei besonders berücksichtigt werden. Neben der historischen und wieder zu schaffenden repräsentativen Bedeutung sollte die Qualität der Plätze, als beliebter Treffpunkt für Jung und Alt, erhalten bleiben.

Ende 2002 entschied das Preisgericht über die besten Arbeiten des Wettbewerbs. Die teilnehmenden Büros hatten die Aufgabe, eine neue Gestaltung für die große Freifläche des Kochbrunnenplatzes zusammen mit den angrenzenden Straßen Kranzplatz, Saalgasse sowie den Teilstücken der Webergasse und der Taunusstraße vorzuschlagen. Das Verfahren und die Ergebnisse werden in Form einer Broschüre als Download angeboten. Erster Preisträger wurde das Büro für Landschaftsarchitektur Lützow7 aus Berlin.

Parallel zum Umbau des ehemaligen "Hotel Rose" zur neuen Hessischen Staatskanzlei, wurde im Jahr 2004 die heutige Georg-August-Zinn-Straße und die Vorfahrt zur Staatskanzlei erneuert. Der angrenzende Platzbereich wurde mit einer großzügigen Treppenanlage und einer Doppelreihe Platanen neu gestaltet. Durch die Entfernung des bis dahin dichten Bewuchses entlang der Georg-August-Zinn-Straße wurde eine größere Transparenz und Offenheit erreicht. Dies kommt dem gesamten Platz zugute und hat die Aufenthaltsqualität entscheidend verbessert. Es ist geplant, den Kranzplatz und den Kochbrunnenplatz gestalterisch mit der Fußgängerzone zu verbinden. 

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