Sprungmarken

Neugestaltete Fußgängerunterführung

Am 26. August 2009 wurde die Unterführung vor dem Bahnhof nach längerer Umbauphase neu eröffnet und bietet jetzt ein ansprechendes Entree in die Landeshauptstadt. Die Umgestaltung ist Teil des Gesamtkonzepts zur Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes, das mit dem Bau des Liliencarré, der Neugestaltung des Bahnhofsplatzes und der Neugestaltung des Platzes vor der Sparkassen-Versicherung fast abgeschlossen ist. Der Neubau der Bushaltestelle vor den Reisinger-Anlagen soll in Kürze beginnen.

Die ehemals mit Rolltreppen versehene Unterführung hat an allen Eingängen neue, den aktuellen Vorschriften entsprechende Treppenläufe erhalten. Auf die Rolltreppen wurden wegen unverhältnismäßig hohem Betriebskostenaufwand verzichtet, auch weil der oberirdische Übergang nach wie vor möglich ist.

Unter Federführung des Tiefbauamtes in Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt übernahm der Planungsring Ressel die Planung und Bauleitung für das Projekt. Nach aufwändiger Betonsanierung wurden die Oberflächen der Unterführung, die Geländer und die Wegweisungsanlage mit harmonisch aufeinander abgestimmten Materialien und Farben gestaltet und bieten so einen würdigen Rahmen für das die Atmosphäre der Unterführung bestimmende Glas-Licht-Kunstwerk.

Die Stadtverordnetenversammlung hat sich nach einer längeren Findungsphase mit unterschiedlichen Konzepten für die Umsetzung der Motivvorgabe „Wasser" in Glas- und Lichtkunst entschieden. Das künstlerische Konzept stammt von dem Glas- und Lichtkünstler Mario Haunhorst in Kooperation mit den Derix Glasstudios aus Taunusstein.

Das rund 50 mal zwei Meter große Kunstwerk besteht aus 49 farblich gestalteten Glaspaneelen, die durch eine weitere Glashaut aus Sicherheitsglas geschützt ist. Dahinter verbirgt sich ein Beleuchtungssystem aus einer Grund- und einer Effektbeleuchtung. Die bewegliche Effektbeleuchtung soll das Thema Wasser in unterschiedlichen Farben durch langsame Wellenbewegungen unterstützen. Das Erlebnis für Passanten und Betrachter variiert je nach Standpunkt, Tempo und Bewegungsrichtung. Die Edelstahlpaneele auf der gegenüberliegenden Seite spiegeln die Lichteffekte.

In den Nachstunden, in denen nur eine minimale Fußgängerfrequenz zu verzeichnen ist, wird die Unterführung aus Sicherheitsgründen und als Prävention gegen Vandalismus durch Gittertore verschlossen.

Weitere detaillierte Informationen zum Kunstwerk können über die Internetseiten des Glas- und Lichtkünstlers Mario Haunhorst abgerufen werden.

Anzeigen

Neue Unterführung wiesbaden.de
1 / 1