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Wissenswert

Der Ruf Karlsbads als Kurstadt lockte seit dem Spätmittelalter eine steigende Anzahl von Kurgästen an, darunter viele prominente Persönlichkeiten aus aller Welt.

Bereits im Jahre 1520 wurde das Rathaus auf dem Marktplatz errichtet. Die älteste Kirche mit ummauertem Friedhof ist erstmals 1485 urkundlich erwähnt. Um 1500 wurde das Andreas-Kirchlein erbaut und der herrliche Barockbau der Stadtpfarrkirche von Kilian Ignaz Dientzenhofer in den Jahren von 1732 bis 1736 errichtet.

Die kurstädtische Entwicklung nahm seit dem 18. Jahrhundert ihren Aufschwung. Hatte zuvor jedes Haus sein Badestüblein, wurden nun große Badeanstalten errichtet. Im Jahre 1938 hatte Karlsbad 16 Heilquellen und verfügte über sechs Badeanstalten mit Sprudel-, Dampf-, Moor- und Kohlensäurebädern sowie verschiedenen dominierenden Kureinrichtungen.

Der Ursprung Karlsbads beruht auf seinen heilkräftigen Thermen. Obwohl diese bereits auch den Römern bekannt gewesen sein durften, begann die aus schriftlichen Quellen abzulesende Geschichte der Kurstadt erst ab dem 14. Jahrhundert. Als Gründer des Kurortes gilt Kaiser Karl IV. (1346 bis 1378), nach dem die Stadt benannt ist.

Im Jahre 1347 ist von "dem warmen bade bey dem Elbogen" die Rede, aber noch nicht von einer Stadt. Am 14. August 1370 wurde der Siedlung dann das "Elbogener Stadtrecht" verliehen. Die Selbständigkeit in der Verwaltung und Gerichtsbarkeit war während der Verpfändung des Elbogener Landes an den Grafen Schlick bedroht, bis nach dem Schmalkaldischen Krieg die Stadt unmittelbar der königlichen Kammer unterstellt wurde.

Mit der Patenschaft drückt die Stadt Wiesbaden ihre Verbundenheit zu der traditionsreichen Weltkur- und Weltbadestadt Karlsbad aus, die heute rund 50.000 Einwohner zählt.

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Marktplatz. wiesbaden.de / Foto: Peter Patock
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