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Bereich B – Käsbach

Von den 13 analysierten PFC-Stoffen werden nur die drei PFC-Parameter PFOA (Perfluroktansäure), PFOS (Perfluroktansulfonsäure) und PFHxS (Perfluorhexansulfonsäure) dargestellt, da diese die höchsten Konzentrationen aufwiesen.

Im Dezember 2017 und Februar 2018 erfolgten Probenahmen aus dem Käsbach nur entlang des Kasernengeländes (Messstellen WP 0-3). Nachdem dort erhöhte Konzentrationen festgestellt wurden, führt das Umweltamt der Landeshauptstadt Wiesbaden seit Januar 2018 auch Proben im Unterlauf des Käsbach (WP A, B, D) durch. Die Probenahmestelle WP C liegt in dem von Hochheim kommenden seitlichen Zufluss (Erster Käsbach) und dient als Referenzmessstelle. Der seitliche Zufluss WP C ist unbelastet.

Konzentrationsschwankungen an den einzelnen Entnahmestellen sind deutlich erkennbar. Diese können nur in Abhängigkeit zur hydrologischen Vorgeschichte bezogen auf den Probenahmetag bewertet werden: Wann hat es zuletzt geregnet? Wieviel hat es geregnet? Wie ist der Wasserstand im Käsbach? Wie hoch ist der Grundwasserspiegel?

Aufgrund der komplexen Zusammenhänge kann nur eine längere Monitoring-Reihe verlässlich Hinweise über das tatsächliche Ausmaß einer Belastung geben.

Die Oberflächengewässerverordnung (OGewV) gibt nur einen Grenzwert für PFOS und seine Derivate an. Dieser Grenzwert wird von PFOS deutlich unterschritten. Die beigefügten Werte des Trinkwasserleitwertes des Umweltbundesamtes bzw. des Geringfügigkeitsschwellenwertes der LAWA (Bund/Länder Arbeitsgemeinschaft Wasser) dienen nur zur Orientierung. Bachwasser ist auch aus anderen Gründen kein Trinkwasser!

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Bereich B – Käsbach wiesbaden.de / Foto: Umweltamt
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