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Erfolgreich energetisch sanieren - Gibt es "atmende Wände"?

  • Oft wird gegen eine Außenwanddämmung argumentiert, sie mache das Haus dicht, so dass die Wand nicht mehr "atmen" könne. Außenwände sind jedoch von Natur aus nicht luftdurchlässig. Wenn jedoch in der kühlen, windigen Jahreszeit Luftbewegungen und Zugerscheinungen auftreten, sind diese meist in unzulässigen und unerwünschten Fugen begründet. Diese bewirken eine weitere Auskühlung der durchströmten Bauteile mit den bekannten Effekten der Tauwasser- und Schimmelpilzbildung.
  • Lediglich der Transport von Wasserdampf spielt eine - wenn auch kleine - Rolle bei der Entfeuchtung. Im Winter werden jedoch nur ein bis zwei Prozent der Feuchtigkeitsmengen über die Außenbauteile abgeführt. Der Rest muss über die Lüftung abtransportiert werden.
  • Besondere Sorgfalt bei Planung und Ausführung sollte auf die Anschlüsse der Wärmedämmung an Fenster, Türen, Dach und so weiter verwendet werden. Hierfür haben alle Hersteller ausführliche Verarbeitungsrichtlinien. Bestehen Sie daher auf der vertraglichen Absicherung zur Einhaltung dieser Richtlinien.

Fazit

Die Dämmung der Außenwand ist kostenintensiv. Sollte ohnehin eine Sanierung - zum Beispiel neuer Putz oder Anstrich - notwendig sein, lässt sich die Außenwanddämmung optimal in Verbindung mit den anstehenden Fassadenarbeiten durchführen. Die Mehrkosten der zusätzlichen Wärmedämmung zu den eingeplanten anfallenden Kosten für Putzerneuerung, Anstriche, Gerüst und so weiter werden in aller Regel durch die Energiekosteneinsparung mehr als wettgemacht.