Wiesbaden, Rheingau, Main, Taunus – eine Biosphärenregion?
Mit der Machbarkeitsstudie zum Thema Biosphärenregion wird eine Grundlage geschaffen, auf deren Basis sich die Region für oder gegen eine Antragsstellung bei der UNESCO entscheiden kann. Die Machbarkeitsstudie wird das potentielle Gebiet der Biosphärenregion identifizieren. Auch wird sie Vor- und Nachteile konkret darstellen.
Was ist eine Biosphärenregion?
Eine Biosphärenregion zeichnet sich durch schützenswerte Landschaften sowie Kulturlandschaften aus, die erhalten werden sollen. Dabei geht es aber nicht nur um Schutz, sondern auch um die Entwicklung eines Gleichgewichts zwischen Mensch und Natur. Eine Biosphärenregion soll eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung sein.
Die Machbarkeitsstudie ist Teil eines ergebnisoffenen Prozesses und wird begleitet durch einen breit angelegten Beteiligtenprozess.
Prozess bis Ende 2019 geplant
So wurde ein Steuerungskreis – Vertreterinnen und Vertreter der Landkreise, der Kommunen, Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft, Interessenverbänden und zivilgesellschaftlichen Gruppen – konstituiert. Vom Steuerungskreis besetzte Arbeitsgruppen werden sich intensiv unter anderem mit den Themenbereichen Gebietskulisse, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Weinbau, Jagd, Naturschutz, Verkehr, Bildung, Wirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit befassen.
Das Umweltministerium, die beiden Kreise und die Stadt Wiesbaden haben ebenfalls eine gemeinsame Geschäftsstelle gebildet, die zusammen mit dem Steuerungskreis bis Ende 2019 den Prozess begleiten wird. Darüber hinaus wird es in der Region Informationsveranstaltungen für interessierte Bürgerinnen und Bürger geben.
Den Auftakt bildeten drei Bürgerforen, die Ende August in den beiden Landkreisen und in Wiesbaden stattfanden.
Auf der Website zur Machbarkeitsstudie Biosphärenregion sind bereits jetzt Informationen zum Stand der Biosphären-Studie verfügbar. Hier wird es zum Zeitpunkt der Bürgerforen auch die Möglichkeit einer Online-Beteiligung geben.