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Hornissen

Hornissen sind die größten einheimischen Wespen und mit ihrer imposanten Körpergröße – bis zu drei Zentimeter oder sogar mehr - sind sie recht Furcht einflößend.

Aber im Gegensatz zu ihren kleineren schwarz-gelben Schwestern verhalten sie sich eher scheu und meiden normalerweise den Menschen. Hornissen verteidigen sich nur, wenn sie im unmittelbaren Nestbereich gestört werden. Außerhalb dieser Zone sind Hornissen nie angriffslustig.

Hornissen-Stiche sind wesentlich weniger gefährlich als es die Größe der Stachelträgerin vermuten lässt. Wirkung und Toxizität der Stiche entsprechen denen anderer Wespen. Sie sind allerdings schmerzhafter, da der lange Stachel in tiefere Hautschichten eindringen kann.

Wird die Einstichstelle sofort ausgesaugt und gekühlt, klingt nach kurzer Zeit die Giftwirkung ab und der Schmerz lässt nach. Allerdings kann ein Stich in Ausnahmefällen bei manchen Menschen zu allergische Reaktionen führen: Nesselsucht, Schwellungen und Rötungen an der Einstichstelle bis hin zur Atemnot, die sofort ärztlicher Behandlung bedarf!

Hornissen gehören zu den besonders geschützten Tieren

Hornissen sind ausgesprochen nützliche Tiere, denn sie zeichnen sich durch einen großen Appetit auf andere Insekten aus, mit denen sie ihre Brut füttern. So verzehrt ein Hornissenvolk an einem Tag so viel wie 50 Meisen.

Dennoch ist der Hornissenbestand in Deutschland gefährdet. Sie werden daher besonders streng nach der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchVO) und dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) geschützt. Die Tiere dürfen nicht gefangen oder getötet und ihre Nester nicht beseitigt werden. Ausnahmen bedürfen der vorherigen Genehmigung durch die Naturschutzbehörden.

Jeder einzelne kann darüber hinaus das Überleben der Hornissen sichern, indem er zum Erhalt aller natürlichen Nistmöglichkeiten beiträgt und zusätzlich künstliche Nistmöglichkeiten schafft.

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