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Umwelt-Tipp November: Einfache Energiespartipps für den Haushalt

Energie sparen schont den Geldbeutel und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.

Heizen

  • Senken Sie die Raumtemperatur ab. Pro einem Grad Celsius gesenkter Raumtemperatur sparen Sie bis zu sechs Prozent Energie. Übrigens: Es wird nicht schneller warm, wenn das Thermostat voll aufgedreht wird.
  • Elektronische Thermostatventile (Baumarkt) lassen sich genau einstellen.
  • Die empfohlene Temperaturen für jeden Raum:
    • Küche ca. 18–20 °C, Stufe 2–3
    • Wohnzimmer ca. 20–21 °C, Stufe 3
    • Bad ca. 21–23 °C, Stufe 5–4
      Um Energie zu sparen können diese Komfortwerte auch gesenkt werden.
  • Stehen Möbel vor dem Heizkörper, kann sich die erwärmte Luft nur schlecht verteilen. Heizkörper deshalb nicht zustellen.

Lüften

  • Drei bis vier Mal täglich Stoßlüften. Wer dagegen das Fenster gekippt hält, erhöht seine Energierechnung spürbar.
  • Zugige Fenster und Türen abdichten (Baumarkt – Zugstopper).
  • Offene Wohnräume wenn möglich mit dicken Gardinen abtrennen.

Warmwassertemperatur

  • Warmwasser in Bad und Küche auf 60 Grad Celsius bei Untertischspeichern oder elektronischen Durchlauferhitzern einstellen. Um das Risiko von gesundheitsgefährdenden Legionellen auszuschließen, sollte die Temperatur nicht dauerhaft unter 60 Grad gesenkt werden.

Bad

  • Duschzeit auf ein Minimum reduzieren. Das spart Energie und Wasser.
  • Energie spart auch eine Wassersparbrause, die den Durchfluss begrenzt – unabhängig vom Energieträger.
  • Durchflussbegrenzer (Baumarkt) lassen sich an jedem Wasserhahn anbringen.

Schlafzimmer

  • Um einen Wärmeaustausch kühlerer Zimmer mit anderen Zimmern zu verhindern, sollten diese Türen geschlossen bleiben. Dies kann bis zu 5 Prozent Heizkosten einsparen.

Strom

Standby-Modus bei Geräten vermeiden. Mit Schalter-Steckdosen können alle Verbraucher mit einem Klick abgeschaltet werden.

  • Bei Netzteilen immer den Stecker nach dem Laden herausziehen oder eine ab-schaltbare Steckerleiste nutzen.
  • LED-Energiesparlampen verwenden. Sie verbrauchen bis zu 80 % weniger Strom gegenüber alten Leuchtmitteln.
  • Licht ausschalten, wenn es nicht benötigt wird.

Waschen und trocknen

  • Maschine immer möglichst voll beladen.
  • Waschen ohne Vorwäsche.
  • Waschen mit 30 bis 40 °C spart bis zu 50 Prozent Energie im Vergleich zur 60 °C Wäsche.
  • Bei leicht verschmutzter Wäsche ein Kurzwaschprogramm nutzen.
  • Eco-Programm nutzen. Das braucht länger, verbraucht aber weniger Strom und Wasser.
  • Falls möglich, auf den Energiefresser Wäschetrockner verzichten. Aber Vorsicht beim Trocknen der Wäsche in der Wohnung: Die Luftfeuchtigkeit sollte in Wohnräumen maximal 40 bis 60 Prozent betragen, sonst droht Schimmel. Am besten zur Kontrolle ein Hygrometer aufstellen.

Kochen und backen

  • Kochen möglichst energiesparend mit Deckel.
  • Beim Kochen nur so viel Wasser wie nötig verwenden.
  • Beim Kochen und Backen den Regler rechtzeitig zurück- und abschalten, um die Restwärme zu nutzen.
  • Ohne Vorheizen backen.
  • Den Backofen mit Umluft statt Ober- / Unterhitze betreiben, spart bis zu 15 Prozent Energie.
  • Immer nur die Wassermenge erhitzen, die tatsächlich gebraucht wird. Das spart Energie.
  • Wasserkocher benötigen – im Vergleich zu verschiedenen Herdarten - am wenigsten Energie, um Wasser zu erhitzen.  

Kühlen und gefrieren

  • Die optimale Temperatur zur Lebensmittelkonservierung beträgt für den Kühlschrank 7°C und für den Gefrierschrank minus 18°C. Jedes Grad kühler erhöht den Stromverbrauch
  • Den Kühlschrank und die Gefriertruhe rechtzeitig abtauen. Schon eine Vereisung von fünf Millimeter erhöht den Stromverbrauch um zirka 30 Prozent.
  • Die Kühlschranktür möglichst schnell schließen.
  • Frisch gekaufte Lebensmittel vorsortieren, um sie schneller einräumen zu können.

Spülen

  • Geschirrspüler verbrauchen bei entsprechender Befüllung weniger Energie als beim Spülen von Hand.
  • Die Maschine möglichst vollladen und das Eco-Programm nutzen.
  • Das Geschirr nicht vorspülen.

PC und Laptop

  • Eher Laptop statt PC nutzen.
  • Die Verwendung eines Bildschirmschoners ist keine Energiesparmaßnahme. Monitor und Grafikkarte des PC verbrauchen gerade bei bunten bewegten Bildern mehr Strom. Besser den Standbybetrieb nutzen, wenn das Gerät kurzzeitig nicht genutzt wird.
  • In den Systemeinstellungen des Betriebssystems können die Energieeinstellungen des Gerätes optimiert werden. Dort lässt sich zum Beispiel die Display-Helligkeit anpassen oder die Akku-Laufzeit maximieren.

Tipp: Stromsparen kinderleicht machen

Machen Sie Kindern vor, was diese selbst tun können, um unsere Umwelt zu schützen. Auch im Kinderzimmer gibt es oft Potenzial zum Energiesparen und zum Mitmachen.

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