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Ziel 1: Armut in all ihren Formen und überall beenden

1,90 US-Dollar oder weniger Geld pro Tag – für Essen, Trinken, Kleidung, Wohnen und anderes mehr. Reicht das zum Leben? Nein. Trotzdem ist dieses Leben für zehn Prozent der Weltbevölkerung bittere Realität.

Im Gegensatz zu dieser extremen Armut gelten Menschen in Deutschland als arm, wenn sie weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens besitzen. Auch Wiesbaden ist von dieser Armut betroffen: Jedes fünfte Kind wächst hier in Armut auf, im inneren Westend sind sogar die Hälfte aller dort lebenden Kinder arm. 

Das Ziel der Weltgemeinschaft ist es, die extreme Armut vollständig zu beseitigen sowie die Anzahl der als arm geltenden Menschen mindestens zu halbieren. Eine große Herausforderung – erst recht in Zeiten von Corona.

Bis 2030 soll unter anderem ...

  • die extreme Armut der Menschen, die mit weniger als 1,90 Dollar pro Tag auskommen müssen, überall auf der Welt beseitigt werden.
  • der Anteil der Männer, Frauen und Kinder jeden Alters, die nach der jeweils landesspezifischen Definition in Armut leben, mindestens um die Hälfte gesenkt werden.
  • die Widerstandsfähigkeit der Armen und der Menschen in prekären Situationen erhöht und ihre Exposition und Anfälligkeit gegenüber klimabedingten Extremereignissen und anderen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Schocks und Katastrophen verringert werden.

Wir arbeiten dran!

Wiesbadener Projekte, Programme, Maßnahmen und Initiativen stellen sich vor.

Projekt Maßnahme & Initiator
Bündnis gegen Kinder- und Jugendarmut

Mit Vorträgen, Interviews, Bannern, Lesungen, digitalen Mitteln, Gottesdiensten und mehr will ein Bündnis auf die Situation von Armut betroffener Kinder und Jugendlicher in Wiesbaden aufmerksam machen und zum politischen Handeln anregen.

Initiatoren: Ev. Dekanat, DGB, Kathol. Erwachsenenbildung, Attac, RLS, GEW, AWO

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DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund)

 

Bezahlbarer Wohnraum für alle Menschen in Wiesbaden.

Immer mehr Menschen können sich die hohen Mieten in Wiesbaden nichts leisten. Jede*r Zweite muss 30 % (oder mehr) seines Einkommens für die Miete aufbringen. Gerade Menschen mit geringerem Einkommen spüren dies deutlich und fallen dadurch oft unter die Armutsgrenze. Der DGB setzt sich für bezahlbaren Wohnraum für alle Menschen in Wiesbaden ein.

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Armutsbekämpfung durch Schulbildung - Helene-Lange-Schule, Wiesbaden   

Die Helene-Lange-Schule engagiert sich kontinuierlich seit 1988 in der Region Bhandar in Nepal. Unser Ziel ist die Armutsbekämpfung durch Schulbildung und Gesundheitsförderung im ländlichen Raum. Wir möchten, dass Schüler*innen miteinander und voneinander lernen, um in einer globalen Welt mitwirken zu können.

In Bhandar wurden seit 1988 über 40 Schulen gebaut, die ganze Region gilt seit einigen Jahren als alphabetisiert. Aktuell ist es unser Ziel, die Lehre vor Ort zu verbessern. In Wiesbaden bietet das Nepalprojekt Schüler*innen der Helene-Lange-Schule ein reales Betätigungsfeld für lebensnahes und soziales Lernen und Handeln mit interkulturellem Kompetenzerwerb.

Wir sammeln Spenden mittels Patenschaften, dem Nepalbasar, der Fahrradrallye sowie vielen kleinen und größeren Initiativen unserer Schüler*innen. Regelmäßig fährt eine Delegation der Schule nach Nepal und besucht unser Projektgebiet.

In unserer letzten Aktion vor einigen Wochen haben wir den Weg nach Bhandar (8917 km) virtuell zurückgelegt und dabei 8866 € Spendengelder gesammelt.

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Eingereichter Spruch bei der "17 Ziele-Bierdeckelaktion" wiesbaden.de / Foto: Umweltamt
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