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Was sagt die Starkregen-Hinweiskarte für Wiesbaden aus?

Die Starkregen-Hinweiskarte kann einen ersten Überblick geben, in welchen Bereichen bei Starkregen eventuell mit Problemen gerechnet werden kann. Allerdings stimmen Berechnungen aufgrund der verwendeten Grundlagen vor allem im innerstädtischen Raum oft nicht mit den tatsächlich gemachten Erfahrungen überein: Die Darstellung in der Karte basiert auf dem Starkregen-Index (Beobachtungen des Niederschlags, Topographie, Versiegelungsgrad) und dem Vulnerabilitäts-Index (kritische Infrastrukturen, Bevölkerungsdichte, Erosionsgefahr). 

Der Starkregen-Index ist eingeteilt in die Stufen schwach (gelb), mittel (orange), erhöht (rot) und hoch (lila). Der Vulnerabilitäts-Index ist untergliedert in die Stufen nicht erhöht (ohne Umrandung), erhöht (dünne Umrandung) und stark erhöht (fette Umrandung). 
Bezogen auf das gesamte Stadtgebiet stellt sich der Starkregen-Index bezüglich der Gefährdung wie folgt dar:

  • schwach: rund 12 Prozent
  • mittel: rund 59 Prozent
  • erhöht: rund 18 Prozent
  • hoch: rund 11 Prozent  

Während sich im innerstädtischen Verdichtungsraum vor allem der Versiegelungsgrad auswirkt, erklären sich die erhöhten Starkregen-Indexwerte im ländlichen Bereich durch bereits aufgetretene Starkregenereignisse oder durch eine erhöhte Überflutungsgefährdung.  


Der Vulnerabilitäts-Index hingegen ist auf rund 80 % der Stadtfläche als erhöht und auf gut 13 Prozent sogar als stark erhöht ausgewiesen. Eine höhere Gefährdung durch Starkregen im urbanen Raum und gleichzeitig erhöhte bis hohe Vulnerabilitäten ergeben sich in den Starkregen-Hinweiskarten großflächig im gesamten Rhein-Main-Gebiet, aber auch in allen anderen städtisch geprägten Gebieten.

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