Hochwasserschutz an Bachläufen
Landeshauptstadt Wiesbaden – aktiv im Hochwasserschutz
Beim Hochwasserschutz hat die Lenkung des Wasserabflusses höchste Priorität. Daneben ist die Rückhaltung in der Fläche und die gedrosselte Ableitung zu fördern. Die Landeshautstadt Wiesbaden ist auf dem Gebiet des Hochwasserschutzes an Bächen bereits seit Jahren aktiv. Ein Beispiel sind die umfangreichen baulichen Maßnahmen zum Hochwasserschutz in Sonnenberg aus den Jahren 2008 bis 2015. Sie hatten das Ziel, Schadens- und Gefährdungspotenziale entlang des Rambachs zu minimieren und ein so genanntes 100-jährliches Hochwasser abzusichern. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es jedoch nicht. Um Schäden am Wiesbadener Kurhaus wie bei den schweren Hochwasserereignissen 1999 und 2014 zu vermeiden, wird zur schadlosen Ableitung überschüssigen Bachwassers bei Überflutungen derzeit der Bau eines Überlaufs - sogenannter Schluckbrunnen - am Kurparkweiher errichtet. Die Einrichtung von Wasserrückhalteflächen ist in Wiesbaden aufgrund der geografischen Lage nur begrenzt möglich. Für den Bereich oberhalb des Ortsteils Rambach wird in den nächsten Jahren der Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens geplant. Auch die angepasste Flächennutzung von Landwirtschaft, Forst, Verkehr und Siedlungswesen sowie die Entsiegelung von Flächen spielt eine große Rolle für den Rückhalt von Niederschlag: Dezentrale Versickerungsanlagen, Begrünte Dächer und Nutzung von Regenwasser sind hier wichtige Maßnahmen.
Vorsorgemaßnahmen Land Hessen
- Festsetzung von Überschwemmungsgebieten
- Förderung von Hochwasserschutzmaßnahmen der Kommunen