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Ein Verkehrskonzept für Wiesbaden - Vorstellung der Bestandsanalyse

Am Freitag, 30. Juni, erfolgte im Rathaus am Schlossplatz die öffentliche Vorstellung der VEP-Bestandsanalyse für ein Wiesbadener Verkehrskonzept.

Der Wiesbadener Dezernent für Umwelt und Verkehr, Andreas Kowol, hatte Bürgerinnen und Bürger zur öffentlichen Vorstellung der Bestandsanalyse des Verkehrsentwicklungsplans Wiesbaden 2030 am Freitag, 30. Juni 2017, in den Sitzungssaal der Stadtverordneten im Rathaus am Schlossplatz eingeladen.

Wer den täglichen Verkehrskollaps in der Stadt kennt, der weiß, dass Wiesbaden ein Verkehrskonzept aus einem Guss braucht. Die beauftragten Experten haben mit hoher Fachkenntnis und nüchternem Blick von außen eine fundierte Bestandsanalyse geliefert, die helfen wird, einen zukunftsweisenden Verkehrsentwicklungsplan aufzustellen.

An diesem Tag haben die Gutachter die interessantesten Erkenntnisse aus 171 Seiten Papier komprimiert der breiten Öffentlichkeit vorzgestellt. Nach dem Eindruck des Dezernenten ist das Thema Verkehr bei den Wiesbadenern allgegenwärtig; der Verkehrsentwicklungsplan findet dagegen bisher noch keine damit vergleichbare Beachtung. Zusammen mit dem Tiefbau- und Vermessungsamt möchte man die Transparenz erhöhen und den Zugang zu den vorliegenden Fakten erleichtern.

Verantwortlich für die Bestandsanalyse ist eine Arbeitsgemeinschaft aus Zentrum für Integrierte Verkehrssysteme (ZIV, Darmstadt) und Mobilitätslösung (Darmstadt). Die Analyse nimmt die derzeitigen Verkehrsangebote und die aktuelle Verkehrsnachfrage aller Verkehrsarten in den Blick, etwa mit folgenden Fragen: Wie lang ist in Wiesbaden ein durchschnittlicher Weg? Aus welchen Nachbarstädten kommen die meisten Pendler? Welcher Stadtteil hat die höchste Autobesitzquote? Wie hoch ist der Radverkehrsanteil auf kurzen Strecken, wie hoch auf langen? Diese und weiter Fragen zu Ursachen und Struktur der Verkehrsnachfrage und der Verkehrsangebote werden an diesem Abend erläutert.

Dabei werden die jeweiligen Qualitäten und Mängel aufgezeigt und erste Vorschläge für Handlungsansätze formuliert. Die Bestandsanalyse ist Grundlage für die Formulierung von Entwicklungszielen, für den Aufbau von Szenarien und für die Erarbeitung eines integrierten Handlungskonzeptes im Zusammenspiel mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept WISEK 2030+.

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Das Wiesbadener Rathaus am Schlossplatz. wiesbaden.de / Foto: Wiesbaden Congress & Marketing GmbH
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