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Pressemitteilung

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Wiesbaden trauert um Fritz Diehl
Mit großer Betroffenheit und Trauer ist im Rathaus die Nachricht vom Tod des Wiesbadener Historikers, Publizisten und Journalisten Fritz Diehl aufgenommen worden.
„Mit Fritz Diehl haben wir einen außerordentlich engagierten Bürger verloren, der sich für seine Heimatstadt und seine Mitmenschen auf vielfältige und vorbildliche Weise eingesetzt hat“, so Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich. „Als Kasteler Urgestein, unermüdlicher Motor und Motivator der heimatgeschichtlichen Bewegung in Kastel und als Förderer des Brauchtums und des zwischenmenschlichen Miteinanders hinterlässt er nicht nur in seinem Heimatstadtteil Kastel, sondern in ganz Wiesbaden eine große Lücke.“

Auch Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz äußert sich betroffen über den Tod des Kulturschaffenden. „Er hat die historische Identität der Stadt leidenschaftlich gefördert und es ist ihm gelungen, Stadtgeschichte in größere Zusammenhänge zu stellen“, sagt Scholz. „Wir danken ihm für alles, was er für Wiesbaden, die Bürgerinnen und Bürger sowie die Entwicklung des kulturellen Lebens getan hat und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren“, so der Oberbürgermeister und die Kulturdezernentin.

Fritz Diehl war seit mehr als 50 Jahren „Stadtschreiber“ für regionale Medien (Mainzer Allgemeine Zeitung, Heimatzeitung AKK, Wiesbadener Kurier, Wiesbadener Tagblatt). Als Präsident der Gesellschaft für Heimatgeschichte Kastel (GHK) hat er den Verein und das Museum Castellum in der Reduit weit über die Grenzen von Kastel hinaus bekannt gemacht und 1990 organisierte er die 2000-Jahr-Feier der Brückenkopfgemeinde Kastel, schrieb das Festbuch und eine ganze Reihe heimathistorischer Werke. Er eröffnete das Museum Castellum in der Reduit, rief den Trajanuskreis, eine Gruppe spendenfreudiger Sponsoren, ins Leben und war begeisterter Fastnachter auf beiden Seiten des Rheins.

„Sein Einsatz zog Kreise weit über Stadt-, Landes- und Bundesgrenzen“, so der Oberbürgermeister, auch mit Blick auf die zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen, die Fritz Diehl im Laufe seines Lebens zuteilwurden. So wurde er unter anderem mit der Bürgermedaille der Landeshauptstadt Wiesbaden in Bronze (1979) und in Gold (1986) ausgezeichnet, erhielt den Ehrenbrief des Landes Hessen (1981) sowie die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1984). Ihm wurde der Bürgerpreis der Landeshauptstadt Mainz (1985) verliehen, die Mainzer Kulturauszeichnung für herausragende „Kulturelle Tätigkeiten als Heimatforscher” (1986), der Gold-Orden des Bundes Deutscher Karneval für 40 Jahre fastnachtliche Brauchtumspflege, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1987) und 1989 das älteste Mainzer Stadtsiegel mit Urkunde für herausragende Verdienste um die Geschichte. 1991 nahm Diehl die Gutenberg-Büste für den Nachweis der 2000-jährigen Geschichte und Gestaltung der 2000 Jahr-Feier Kastel entgegen und den Ehrenbrief der Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Wiesbaden. 1993 folgte die Goldene Medaille des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Wiesbaden, 1994 das Römische Kaisermedaillon der Landeshauptstadt Mainz und 1996 das Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die Auszeichnung mit der „Närrischen Feder“ durch Oberbürgermeister Hildebrand Diehl als Mitbegründer des Kasteler Carneval Klubs und der Ratsherrenrunde der Kasteler Jocus-Garde (2007) und die Verleihung des Kulturpreises der Landeshauptstadt Wiesbaden (2008) sind weitere Belege für Fritz Diehls außergewöhnliches Wirken.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
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