Sprungmarken
Wo bin ich?
  1. Startseite
  2. Medien
  3. Pressemitteilungen
  4. Suchergebnis

Pressemitteilung

Pressereferat
Stadtpolitik, Gesellschaft & Soziales, Twitter, Homepage
Neue LSBT*IQ-Koordinierungsstelle
Oberbürgermeister Sven Gerich hat am Donnerstag, 9. August, Stefan Kräh vorgestellt, der künftig die neue LSBT*IQ-Koordinierungsstelle aufbauen soll. Im September 2017 beschloss der Magistrat, ab 2018 eine LSBT*IQ-Koordinierungsstelle einzurichten.
LSBT*IQ steht für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, intergeschlechtlich geborene sowie queere Personen. Die Akzeptanz von LSBT*IQ-Lebensweisen in einer vielfältigen Stadtgesellschaft und die Unterstützung lokaler Organisationen, die sich für LSBT*IQ einsetzen, ist ein Anliegen der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Die LSBT*IQ-Koordinierungsstelle hat schon bei der Ausschreibung für Irritationen in den Netzwerken gesorgt. „Was heißt denn das?“ „Warum schreibt Ihr das nicht aus?“ „Aus gutem Grund“, sagt Oberbürgermeister Sven Gerich, „denn nur wer die Bedeutung der Abkürzungen LSBT*IQ kennt, erfüllt schon mal die Mindestanforderung, um die Koordinierungsstelle mit Leben zu füllen.“.

Bereits im Jahr 2014 wurde unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters ein Runder Tisch mit den queeren Organisationen und Vereinen wie Warmes Wiesbaden, Aidshilfe Wiesbaden und ILSE e.V. gegründet, der seit dem 3 bis 4 mal jährlich tagt. Bei den Beratungen und Diskussionen des Runden Tisches ist auch der Wunsch nach einer städtischen Koordinierungsstelle aufgekommen. „Das ist gelebte Bürgerbeteiligung“, sagt Oberbürgermeister Sven Gerich, „ist es doch dem großen Engagement des Runden Tisches zu verdanken, dass er im vergangenen Jahr die Fraktionen im Wiesbadener Stadtparlament von der Notwendigkeit einer solchen Stelle überzeugen konnte und dadurch Mittel im Haushaltsplan 2018/19 zugesetzt wurden.“

Jetzt ist es soweit: Stefan Kräh hat offiziell ab 1. August seine Arbeit mit der neu geschaffenen und beim Oberbürgermeister angesiedelten LSBT*IQ-Koordinierungsstelle aufgenommen. „Ich freue mich, dass wir mit Stefan Kräh die ideale Besetzung gefunden haben“, so der Oberbürgermeister bei der Vorstellung seines neuen Mitarbeiters. Der Diplom-Soziologe setzt sich seit Jahren für die Interessen von LSBT*IQ ein und bringt vielfältige Erfahrungen in LSBT*IQ-Fachpolitik mit. Er ist seit 2010 Vorsitzender des queeren Vereins vielbunt e.V. in Darmstadt und hat das 2017 eröffnete Queere Zentrum Darmstadt mitinitiiert und mitgegründet. In seiner ehrenamtlichen Arbeit wie auch als freier Mitarbeiter der Stabsstelle Antidiskriminierung im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration stand Stefan Kräh schon in der Vergangenheit häufig im Austausch mit Fachstellen und Aktivisten in Wiesbaden und ist dort kein Unbekannter. Für die LSBT*IQ-Koordinierungsstelle plant er, weiterhin eng mit der Community zusammenzuarbeiten und den bisher erfolgreichen Austausch zwischen Stadtverwaltung und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteure fortzuführen.

Doch zunächst befindet sich die Koordinierungsstelle noch in der Aufbauphase. In den kommenden Wochen wird Stefan Kräh die Stadtverwaltung kennenlernen, sich mit den queeren Vereinen und Organisationen treffen und sich einen Überblick über die lokalen Initiativen und Angebote für LSBT*IQ in der Landeshauptstadt Wiesbaden verschaffen. Die LSBT*IQ-Koordinierungsstelle soll vor allem Bindeglied zwischen der Community und der Politik und Stadtverwaltung sein. Frühestens ab nächstem Jahr sind auch Vermittlungen von Beratungsangeboten für betroffene Bürgerinnen und Bürger geplant.

„Wir starten zunächst mit einer halben Personalstelle und schauen mal, wie weit wir damit inhaltlich kommen“, erläutert Oberbürgermeister Gerich. Wichtig sei erstmal, dass die Stelle eingerichtet wurde.

+++
Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:
Bild
Stefan Kräh

Anzeigen