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Führung: „Industrie und Holocaust: Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“
Eine öffentliche Führung durch die Sonderausstellung „Industrie und Holocaust: Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“ im Stadtmuseum wird am Sonntag, 19. August, um 11 Uhr angeboten. Für die Führung ist keine Anmeldung erforderlich. Die Kosten betragen fünf, ermäßigt drei Euro.
Die Sonderausstellung „Industrie und Holocaust: Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“ betrachtet die Rolle der Privatwirtschaft während des Zweiten Weltkrieges. Die Firma Topf & Söhne, ein feuerungstechnisches Unternehmen in Erfurt, arbeitete seit 1939 mit der SS zusammen und fertigte für diese Verbrennungsöfen sowie Be- und Entlüftungsanlagen für die Konzentrationslager. Die internationale Wanderausstellung dokumentiert diese Zusammenarbeit mit Firmenunterlagen, Gesprächsnotizen und technischen Zeichnungen. Diese recht nüchternen Zeugnisse geben dem Besucher Einblick in die Kooperation von Topf & Söhne mit der SS. Welche Gründe gab es für den Betrieb, die Aufträge der SS anzunehmen und umzusetzen? Wer wurde zum Mitwisser und Mittäter?

Die verantwortlichen und ausführenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in der Ausstellung präsentiert. Ihre Motive, Handlungsspielräume und Biographien machen deutlich, dass die Helfershelfer nicht immer überzeugte Nationalsozialisten oder Antisemiten sein mussten. Für den heutigen Betrachter wirkt dies oftmals verstörend.

Die Führung vermittelt die Kernthemen der Sonderausstellung. Auch die Nachkriegszeit wird thematisiert, die uns nach Wiesbaden führt. Hier erfährt man, warum der Versuch, das Unternehmen Topf & Söhne in der Landeshauptstadt wieder aufzubauen, scheiterte.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
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