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Veranstaltungen, Kultur
María Cecilia Barbetta liest „Nachtleuchten“
Die aus Argentinien stammende und auf Deutsch schreibende Autorin María Cecilia Barbetta ist am Donnerstag, 13. Dezember, um 19.30 Uhr im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, zu Gast.
Im Gespräch mit dem Journalisten Christoph Schröder (SZ und Die ZEIT) stellt sie ihren Roman „Nachtleuchten“ vor, der auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2018 stand.
„Nachtleuchten“, María Cecilia Barbettas zweiter Roman, entwirft ein ebenso kunst- wie humorvolles Panorama vom Leben in Ballester, einem kleinen Randbezirk von Buenos Aires, im Jahr 1974. Juan Domingo Perón verstirbt kurz nach seiner dritten Ernennung zum Präsidenten, der Militärputsch von 1976 und die anschließende Schreckensherrschaft der Militärjunta deuten sich bereits an. Mittels einer fluoreszierenden Madonnenfigur, die von Haushalt zu Haushalt getragen wird, lässt die Autorin ihre Leser in die unterschiedlichen Milieus von Ballester schauen, bis die Figur nach mehr als fünfhundert Seiten versehentlich von einer Ladefläche kippt und zerschellt. So entsteht ein Gesellschaftspanorama aus unzähligen individuellen Geschichten, in dessen Mittelpunkt nicht die große Politik und die mächtigen Männer stehen, sondern die kleinen Leute aus dem Viertel: Menschen mit italienischen oder libanesischen Wurzeln, Bäcker, Wäschereibesitzer, Zeitungsverkäufer oder die Mechaniker der Kfz-Werkstatt „Autopia“. Mit ihrem figurenreichen Epos, in drei Teilen und hundert Kapiteln erzählt, setzt María Cecilia Barbetta die lateinamerikanische Tradition fort, von der Liebe zum Leben in Zeiten des Umbruchs zu berichten. Einfallsreichtum, überbordende Fabulierlust und Sprachspielartistik zeichnen ihre „Geschichtsschreibung von unten“ aus. Zugleich entwirft sie ein exemplarisches Bild von der Spaltung westlicher Gesellschaften zwischen Rationalität und ideologischem Glauben.

María Cecilia Barbetta wurde 1972 in Buenos Aires, Argentinien, geboren und wuchs in dem Viertel Ballester, in dem ihr Roman „Nachtleuchten“ spielt, auf. Sie kam 1996 nach Berlin und blieb. Schon ihren ersten Roman „Änderungsschneiderei Los Milagros“ schrieb sie auf Deutsch. Er wurde mit wichtigen Preisen ausgezeichnet, darunter der aspekte-Literaturpreis und der Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis.

Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 6 Euro, zuzüglich Vorverkaufsgebühr. An der Abendkasse kostet der Eintritt 13 Euro, ermäßigt 9 Euro. Weitere Infos unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

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