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Verkehrsdezernat setzt auf klimafreundliche Dienstmobilität
Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr, hat am Freitag, 14. Dezember, ein Lastenrad mit Elektroantrieb und ein Elektrofahrzeug für die Dienstmobilität der Stadtverwaltung in Empfang genommen.
„Im Kontext der Luftreinhaltung und des Klimawandels erwarten wir von den Bürgerinnen und Bürgern, dass sie sich umwelt- und klimafreundlicher fortbewegen. Dass wir hier als Stadtverwaltung glaubhaft und mit gutem Beispiel voran gehen, ist mir ein wichtiges Anliegen“, erklärt Andreas Kowol. Mit auffälliger gelber Beklebung im Design der Kampagne „Frischer Wind für Wiesbaden“ sind beide Fahrzeuge ab sofort in und um Wiesbaden unterwegs.

Im Frühjahr hatte das Verkehrsdezernat bereits ein Lastenrad aus dem Projekt „Ich entlaste Städte“ der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums für drei Monate erfolgreich getestet: „Das elektrisch unterstütze Lastenrad ist eine ideale Ergänzung unseres Fuhrparks“, so der Verkehrsdezernent. „Ich lege fast alle meine Wege in der Stadt mit dem Fahrrad zurück, denn Fahrradfahren ist schnell, bequem und praktisch. Lastenräder erweitern durch ihre vielfältigen Transportmöglichkeiten den Einsatzzweck des Radverkehrs und sind daher im gewerblichen wie auch im privaten Bereich in der Lage, viele Autofahrten zu ersetzen. Sie können damit einen elementaren Beitrag zu einem stadtverträglicheren Verkehr und damit auch zur Vermeidung eines Dieselfahrverbots beitragen“ ist Kowol überzeugt.

Das nun an den Verkehrsdezernenten übergebene Lastenrad stammt von der in Darmstadt ansässigen Firma Riese & Müller, einem der weltweit führenden Hersteller von E-Bikes und E-Cargo Bikes. „Unsere E-Cargo Bikes lassen sich durch vielfältige Optionen auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzer anpassen. Für die Landeshauptstadt Wiesbaden haben wir eine stabile und abschließbare Kiste montiert, die genug Stauraum für Taschen und Akten, aber auch für Werkzeuge oder andere Gegenstände bietet.“ erläutert Jörg Lange von Riese & Müller.

Auch für andere Einsatzzwecke wie z.B. den Kindertransport im privaten Bereich gibt es maßgeschneiderte Lösungen, berichtet Alexander Yannopoulos, Geschäftsführer beim Wiesbadener Fahrradgeschäft All Mountains, die das Rad für die Landeshauptstadt ausgeliefert haben: „Mit dem Lastenrad lassen sich z.B. bequem und sicher zwei und mehr Kinder sitzend oder selbst in der Babyschale transportieren. Damit können sich Familien auch bei längeren Wegen speziell in der Stadt ganz komfortabel unabhängig von Stau und Parkplatzsorgen machen. Das zusätzliche Gewicht des Rades gegenüber einem normalen Fahrrad wird durch eine kraftvolle elektrische Unterstützung kompensiert, sodass sich das Rad auch mit Last leichtfüßig und sportlich fährt“.

Aus dem Programm „Ich entlaste Städte“ fahren aktuell noch zwei Lastenräder in Wiesbaden – weitere Bewerbungen gewerblicher Nutzer sind möglich: „Vom Handwerker wie Schreiner und Schornsteinfeger über Lieferdienste bis zu Hebammen und Sozialdiensten gibt es bereits viele gute Beispiele, wo Lastenräder erfolgreich im Einsatz sind, und das ganz ohne Emissionen und lästige Parkplatzsorgen. ‚Ich entlaste Städte‘ bietet die Möglichkeit die Einsatzmöglichkeiten von Lastenrädern im eigenen Unternehmen umfänglich zu testen“ wirbt Kowol. Während in Kopenhagen mittlerweile jedes vierte Fahrrad ein Lastenrad ist, gibt es zum Beispiel in Darmstadt immerhin schon rund 1500 Stück. Überwiegend sind diese im privaten Einsatz, hauptsächlich für den Transport von Kindern und Einkäufen. „Eine Kaufprämie für die Neuanschaffung eines E-Lastenrads wird gemäß Beschluss der Stadtverordneten zur Sofortpaket zur Abwehr eines Dieselfahrverbotes derzeit vorbereitet und kann ab nächstem Frühjahr in Anspruch genommen werden – für den gewerblichen sowie den privaten Gebrauch“, kündigt Kowol an.

Als weitere Neuerung steht der Stadtverwaltung im Gustav-Stresemann-Ring 15 nun auch ein Carsharing E-Fahrzeug des Wiesbadener Carsharinganbieter book-n-drive zur Verfügung. „Dieses Fahrzeug ist gleich in zweifacher Hinsicht ein Modellprojekt für die Dienstmobilität der Stadtverwaltung. Wir testen damit sowohl die Ergänzung unseres stark ausgelasteten eigenen Fuhrparks durch Carsharingfahrzeuge. Im Vorgriff auf die Auslieferung der über 60 E-Fahrzeuge für die Stadtverwaltung in der zweiten Jahreshälfte 2019 sammeln wir zudem bereits wichtige Erfahrungen mit Elektrofahrzeugen im Dienstbetrieb“, erläutert Kowol.

Udo Mielke, Geschäftsführer von book-n-drive, freut sich über das breite Engagement der Stadt Wiesbaden: „Die Erfahrung zeigt, dass eine Abkehr vom eigenen Auto insgesamt zu einem gesünderen und nachhaltigeren Mobilitätsverhalten führt – wer zum ersten Mal aufs Rad steigt, ist stärker motiviert Carsharing auszuprobieren und andersherum. Mit der Kombi aus Lastenrädern und Carsharingautos geht das Dezernat mit gutem Vorbild voran.“ Der von book-n-drive bereitgestellte Opel Ampera ist ein vollelektrisches Fahrzeug und hat eine Reichweite bis 520 km. Ein stationsbasiertes Carsharingauto kann bis zu 20 PKW ersetzen.

Um diese Entlastung auch in den Wohnquartieren zu ermöglichen soll Carsharing in Wiesbaden deutlich ausgebaut werden. „Die Stadtverordnetenversammlung hat uns im Rahmen des Sofortpakets zur Vermeidung von Dieselfahrverboten auch den Auftrag erteilt, die Zahl der Carsharingfahrzeuge in Wiesbaden unverzüglich von 100 auf 300 Fahrzeuge zu steigern und eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen. Bereits im kommenden Jahr wird dies Realität werden“, kündigt Kowol an.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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