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Stadtarchiv: Kriegszerstörungen und Wiederaufbau - Fotoschätze von Willi Rudolph
Das fotografische Erbe Willi Rudolphs ist bildgewaltig und visualisiert, wie groß die Zerstörungskraft des Zweiten Weltkriegs auch in Wiesbaden war. Die Ausstellung im Stadtarchiv, die am Donnerstag, 28. März, 19 Uhr, eröffnet wird, ehrt den Fotografen, der hinter der Wucht der Bilder zurückzutreten droht. Die Ausstellung ist bis zum 25. April im Stadtarchiv, Im Rad 42, zu sehen.
In der Geschichte Wiesbadens spielen die letzten Jahre des Zweiten Weltkriegs und die Anstrengungen des Wiederaufbaus eine zentrale Rolle. Aus den Trümmern, die das NS-Regime hinterlassen hatte, erwuchs unter Aufwendung immenser Kräfte das demokratische Wiesbaden, wie wir es heute kennen. Der Fotograf Willi Rudolph hielt diesen Prozess in beeindruckenden Bildern fest. In den letzten Kriegsmonaten durchstreifte er gemeinsam mit Laborantin Franziska Sarholz die in Trümmern liegende Stadt und dokumentierte den Schrecken, den Diktatur und Terror hinterließen, mit scharfem Blick. Dieses Bildzeugnis, das die Geschichte Wiesbadens in einer unvergleichlichen Art erzählt, übergab Richard Rudolph, Sohn von Willi Rudolph, 2004 dem Stadtarchiv.

Um die Folgen des NS-Regimes fassen zu können, bedarf es jedoch nicht nur des Kennerblicks des Fotografen Willi Rudolph, sondern auch der Erinnerung seines Sohnes. Richard Rudolph, der als Kind NS-Regime und Zweiten Weltkrieg durchleben musste, ist wichtiger Wiesbadener Zeitzeuge, der nachfolgenden Generationen auf glaubwürdige und anschauliche Weise das Erlebte nahe bringt und in heutiger Rückschau bewertet. Er scheut nicht davor zurück, blinde Flecken in der eigenen Erinnerung zu lokalisieren und diese Lücken zu schließen. Mit seinem Engagement schafft er ebenfalls ein einmaliges Zeugnis Wiesbadener Geschichte.
Richard Rudolph wird zur Eröffnung der Ausstellung in das Leben seines Vaters einführen und auch von seinen eigenen Erfahrungen berichten.

Die Ausstellung ist vom 28. März bis 25. April 2019 zu sehen. Die Ausstellung im Stadtarchiv kann montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr, mittwochs durchgehend bis 18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung unter (0611) 314386 besucht werden.

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