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Pressemitteilung

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Stadtpolitik, Gesellschaft & Soziales
Jugendparlament fordert Nachtbürgermeister
Am Dienstag, 16. April, bestätigte das Kulturdezernat in einer knappen Mitteilung das endgültige Aus für ein Wiesbadener Kulturfestival als Ersatz für das traditionsreiche Folklore-Festival. Das Wiesbadener Jugendparlament (JuPa) bedauert, dass es den Verantwortlichen nicht gelungen ist, ein vergleichbares Kulturfestival auf die Beine zu stellen.
„Das endgültige Aus für ein Wiesbadener Kulturfestival markiert den bisherigen Höhepunkt des Verfalls des Nachtlebens in unserer Stadt“, so der JuPa-Vorsitzende Silas Gottwald. Darüber hinaus fehlt in der Mitteilung des Dezernats jegliche Begründung dafür, warum es nicht gelang, einen Nachfolger für Folklore umzusetzen. Ebenfalls ungeklärt bleibt die im Raum stehende Frage, warum andere Veranstaltungen, wie der jährliche Ball des Sports, regelmäßige Oldtimerrallyes und große Pfingstturniere weitestgehend problemlos umgesetzt und finanziert werden können, während die Verantwortlichen bei einem Kulturfestival keine Umsetzungsmöglichkeit sahen. Hier verlangt das Jugendparlament Antworten, statt Schweigen.

„Das Folklore-Aus zeigt: Das rasante Sterben des Wiesbadener Nachtlebens kann unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht aufgehalten werden. Es braucht endlich einen Nachtbürgermeister oder eine Nachtbürgermeisterin in Wiesbaden, der oder die sich den großen Herausforderungen annimmt. In anderen Städten, wie Mannheim oder Amsterdam ist ein solches Amt schon längst selbstverständlich“, so Silas Gottwald. „Wir haben dazu vor einigen Monaten ein konkretes und auf Wiesbaden zugeschnittenes Konzept in der Stadtverordnetenversammlung eingebracht, doch die finale Abstimmung der Stadtverordneten über unseren Antrag steht noch aus, da das Konzept seit Monaten in verschiedenen Dezernaten festhängt. Aufgrund der gegenwärtigen Entwicklungen drängen wir auf ein schnellstmögliches Votum für einen Nachtbürgermeister bzw. eine Nachtbürgermeisterin.“

Das Nachtbürgermeister-Konzept des Jugendparlaments sieht drei zentrale Aufgabenbereiche für ein solches Amt: Er/Sie soll sich mit Konzepten und Ideen für eine Wiederbelebung des Wiesbadener Nachtlebens einsetzen, in Konfliktfällen eine Vermittlungsposition zwischen den Bedürfnissen der Feiernden und der Anwohner einnehmen und er/sie soll sich in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden auf ein besseres Sicherheitsgefühl in Wiesbaden hinwirken.

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Herausgeber:
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