Pressemitteilung
07.05.2019
Pressereferat
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Neues Wohngebiet Bierstadt Nord: Tiefbauamt beginnt mit Erschließung
420 Wohneinheiten entstehen im neuen Wohngebiet Bierstadt Nord nördlich des Wolfsfeldes; der Verkehr wird über eigene Zuwegung und Verbreiterung der B 455 angebunden; eine neue Retentionsanlage und ein neues Kanalsystem schützen vor Starkregen.
Mit einem symbolischen Spatenstich der Dezernenten Andreas Kowol und Hans-Martin Kessler begann am Dienstag, 7. Mai, die Erschließung des neuen Wohngebietes Bierstadt Nord. Verantwortlich für die Erschließungsarbeiten ist das Tiefbau- und Vermessungsamt der Landeshauptstadt Wiesbaden. Das Amt hatte bereits erfolgreich den Interessenausgleich mit den privaten Eigentümern der Flächen durchgeführt. Der Bebauungsplan wurde im Mai 2017 rechtsverbindlich.
In dem von Thomas Schüler Architekten Stadtplaner, Düsseldorf, und Faktor Grün Landschaftsarchitekten BDLA, Freiburg, konzipierten Areal soll ein lebendiges Viertel mit einer zentralen Grünfläche und abwechslungsreicher Bebauung entstehen. Der Bebauungsplan sieht eine Dichte von 30 Wohneinheiten pro Hektar vor. Dies entspricht einer Gesamtzahl von rund 420 Wohneinheiten. Rund 60 Prozent der Wohneinheiten sollen aus Einfamilienhäusern (freistehende Einzelhäuser, Doppelhäuser und Reihenhäuser) bestehen, die restlichen Wohneinheiten im Geschosswohnungsbau inklusive zirka 60 öffentlich geförderten Wohnungen.
Zur Erschließung von Bierstadt Nord wird von der Nauroder Straße (B455) kommend ein eigener Abzweig gebaut. Innerhalb des Wohngebietes werden alle Wohngebäude mit Straßen angebunden. Die Buslinie 17 wird um Haltestellen im neuen Wohngebiet verlängert. Rund um die großzügige zentrale Grünfläche sind Fuß- und Radwege vorgesehen. Die Nauroder Straße wird am DG-Verlag verbreitert, die Verkehrsströme durch klare Markierungen und eine Ampelanlage neu geordnet und Radwege gebaut. Durch eine Verbesserung der Ein- und Ausfahrt in die Leipziger Straße wird Bierstadt insgesamt profitieren.
Für die Erschließung des neuen Wohngebietes, dessen Anbindung an die B455 und den vierstreifigen Ausbau der B455 zwischen Siedlung Fichten und Bierstädter Höhe plant das Tiefbau- und Vermessungsamt mit einem Budget von rund 30 Millionen Euro. Der vergleichsweise günstige Preis kann realisiert werden, weil die Projektsteuerung, die Straßenplanung und die Vermessung vom Amt selbst geleistet werden können. Der größte Teil der Kosten wird allerdings nicht von der Stadt getragen. Zur Finanzierung werden Erschließungsbeiträge erhoben. Die privaten Flächeneigentümer des zukünftigen Baugebiets müssen sich zusätzlich über einen städtebaulichen Vertrag an den Gesamtkosten unter anderem für die Erstellung der öffentlichen Grünflächen und die Bereitstellung von Flächen für die neue Kita im Wohngebiet beteiligen. Darüber hinaus ist für den Ausbau der B455 mit Fördermitteln des Landes zu rechnen.
Umwelt-, Grünflächen- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol lobte das Zusammenspiel der verschiedenen städtischen Ämter bei der Planung und Ausführung: „Es ist nicht selbstverständlich, dass so große Erschließungsprojekte in städtischer Eigenregie geleistet werden. Dank der hohen Kompetenz im Stadtplanungs- sowie im Tiefbau- und Vermessungsamt ist es aber in Wiesbaden möglich. Das wirkt sich sowohl auf der Kostenseite als auch in der ganzheitlichen Planung, wie beispielsweise beim Starkregenschutz und der Abwasserbehandlung, positiv aus.“
Um die neue Siedung und die bestehenden Wohngebiete im Wolfsfeld vor Starkregen zu schützen, haben sich die Planerinnen und Planer das natürliche Gefälle für ein neues Kanalsystem zum Abtransport von Regenwasser in das Aukammtal zunutze gemacht. Der neue Kanal verläuft von der Grünfläche, die als natürliche Staufläche für das Regenrückhaltesystem fungiert, unter den B455 bis zum Aukammtal. Dort dient das System zur natürlichen Bewässerung. Erstmals kommen auch Ölabscheider zum Einsatz, die jetzt das Aukammtal vor Verschmutzungen schützen.
Stadtentwicklungsdezernent Hans-Martin Kessler ergänzte in Bezug auf die künftige Siedlungsstruktur: „Wir werden in Bierstadt auch verschiedene Modelle für neue Wohnformen und nutzerspezifisch bevorzugte Grundstücksvergaben anbieten, um den Marktbedürfnissen gerecht zu werden. Bierstadt Nord könnte so ein wohnungspolitisches Vorzeigeprojekt für weitere Entwicklungen in Wiesbaden werden.“
Der Bauzeitenplan des Tiefbau- und Vermessungsamtes sieht folgende Etappen vor: Erschießung des Gebiets mit Straßen und Leitungen von Mai bis Dezember 2020; Ausbau der Knotenpunkte Leipziger Straße/B455 und Anbindung des Wohngebietes an die B455 von März 2020 bis April 2021; Verbreiterung der B455 in Richtung Bierstädter Höhe, Schaffung von Fahrradwegen und Ertüchtigung der Kanalanlage von Ende 2021 bis Ende 2022.
Die Errichtung der Wohngebäude des neuen Quartiers erfolgt sobald die Erschließungsstraßen als Baustraßen befahren werden können, also ab Ende 2020. Der Straßenendausbau erfolgt, wenn etwa 80 Prozent der Wohnbebauung errichtet sein wird.
Interessierte erhalten regelmäßig Informationen zum Baufortschritt im Internet auf www.wiesbaden.de/bierstadt-nord.
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In dem von Thomas Schüler Architekten Stadtplaner, Düsseldorf, und Faktor Grün Landschaftsarchitekten BDLA, Freiburg, konzipierten Areal soll ein lebendiges Viertel mit einer zentralen Grünfläche und abwechslungsreicher Bebauung entstehen. Der Bebauungsplan sieht eine Dichte von 30 Wohneinheiten pro Hektar vor. Dies entspricht einer Gesamtzahl von rund 420 Wohneinheiten. Rund 60 Prozent der Wohneinheiten sollen aus Einfamilienhäusern (freistehende Einzelhäuser, Doppelhäuser und Reihenhäuser) bestehen, die restlichen Wohneinheiten im Geschosswohnungsbau inklusive zirka 60 öffentlich geförderten Wohnungen.
Zur Erschließung von Bierstadt Nord wird von der Nauroder Straße (B455) kommend ein eigener Abzweig gebaut. Innerhalb des Wohngebietes werden alle Wohngebäude mit Straßen angebunden. Die Buslinie 17 wird um Haltestellen im neuen Wohngebiet verlängert. Rund um die großzügige zentrale Grünfläche sind Fuß- und Radwege vorgesehen. Die Nauroder Straße wird am DG-Verlag verbreitert, die Verkehrsströme durch klare Markierungen und eine Ampelanlage neu geordnet und Radwege gebaut. Durch eine Verbesserung der Ein- und Ausfahrt in die Leipziger Straße wird Bierstadt insgesamt profitieren.
Für die Erschließung des neuen Wohngebietes, dessen Anbindung an die B455 und den vierstreifigen Ausbau der B455 zwischen Siedlung Fichten und Bierstädter Höhe plant das Tiefbau- und Vermessungsamt mit einem Budget von rund 30 Millionen Euro. Der vergleichsweise günstige Preis kann realisiert werden, weil die Projektsteuerung, die Straßenplanung und die Vermessung vom Amt selbst geleistet werden können. Der größte Teil der Kosten wird allerdings nicht von der Stadt getragen. Zur Finanzierung werden Erschließungsbeiträge erhoben. Die privaten Flächeneigentümer des zukünftigen Baugebiets müssen sich zusätzlich über einen städtebaulichen Vertrag an den Gesamtkosten unter anderem für die Erstellung der öffentlichen Grünflächen und die Bereitstellung von Flächen für die neue Kita im Wohngebiet beteiligen. Darüber hinaus ist für den Ausbau der B455 mit Fördermitteln des Landes zu rechnen.
Umwelt-, Grünflächen- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol lobte das Zusammenspiel der verschiedenen städtischen Ämter bei der Planung und Ausführung: „Es ist nicht selbstverständlich, dass so große Erschließungsprojekte in städtischer Eigenregie geleistet werden. Dank der hohen Kompetenz im Stadtplanungs- sowie im Tiefbau- und Vermessungsamt ist es aber in Wiesbaden möglich. Das wirkt sich sowohl auf der Kostenseite als auch in der ganzheitlichen Planung, wie beispielsweise beim Starkregenschutz und der Abwasserbehandlung, positiv aus.“
Um die neue Siedung und die bestehenden Wohngebiete im Wolfsfeld vor Starkregen zu schützen, haben sich die Planerinnen und Planer das natürliche Gefälle für ein neues Kanalsystem zum Abtransport von Regenwasser in das Aukammtal zunutze gemacht. Der neue Kanal verläuft von der Grünfläche, die als natürliche Staufläche für das Regenrückhaltesystem fungiert, unter den B455 bis zum Aukammtal. Dort dient das System zur natürlichen Bewässerung. Erstmals kommen auch Ölabscheider zum Einsatz, die jetzt das Aukammtal vor Verschmutzungen schützen.
Stadtentwicklungsdezernent Hans-Martin Kessler ergänzte in Bezug auf die künftige Siedlungsstruktur: „Wir werden in Bierstadt auch verschiedene Modelle für neue Wohnformen und nutzerspezifisch bevorzugte Grundstücksvergaben anbieten, um den Marktbedürfnissen gerecht zu werden. Bierstadt Nord könnte so ein wohnungspolitisches Vorzeigeprojekt für weitere Entwicklungen in Wiesbaden werden.“
Der Bauzeitenplan des Tiefbau- und Vermessungsamtes sieht folgende Etappen vor: Erschießung des Gebiets mit Straßen und Leitungen von Mai bis Dezember 2020; Ausbau der Knotenpunkte Leipziger Straße/B455 und Anbindung des Wohngebietes an die B455 von März 2020 bis April 2021; Verbreiterung der B455 in Richtung Bierstädter Höhe, Schaffung von Fahrradwegen und Ertüchtigung der Kanalanlage von Ende 2021 bis Ende 2022.
Die Errichtung der Wohngebäude des neuen Quartiers erfolgt sobald die Erschließungsstraßen als Baustraßen befahren werden können, also ab Ende 2020. Der Straßenendausbau erfolgt, wenn etwa 80 Prozent der Wohnbebauung errichtet sein wird.
Interessierte erhalten regelmäßig Informationen zum Baufortschritt im Internet auf www.wiesbaden.de/bierstadt-nord.
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Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden