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„Verständliche Medizin“ zum Thema Organspende
In der kommenden Veranstaltung der Reihe „Verständlichen Medizin“ am Mittwoch, 5. Juni, wird das Thema Organspende aufgegriffen. Von 17.30 bis 19.30 Uhr berichten Ärzte und Transplantationserfahrene im Wiesbadener Rathaus über alles Wissenswerte - vom Ausfüllen des Organspendeausweises über die Abläufe im Krankenhaus bis hin zum Leben mit einem gespendetem Organ.
Haut? Herz? Lunge? Alles was möglich ist? Oder doch nichts? Gedanken, die man sich zwangsläufig beim Ausfüllen eines Organspendeausweises machen muss – unabhängig davon, ob sich die Gesetzeslage in Zukunft ändern wird. Durch Politik und Presse hat das Thema Organspende in den vergangenen Monaten viel Aufmerksamkeit erhalten. Dennoch sind viel zu wenig Menschen in Besitz eines Organspendeausweises. Die Gründe dafür sind vielfältig. Von der Scheu oder Motivation darüber nachzudenken, bis hin zur Ablehnung. Dabei sollte insbesondere bei Letzterem immer ein Organspendeausweis mitgeführt werden. Auf diesem kann nicht nur genau definiert werden, welche Organe entnommen werden dürfen, es gibt zusätzlich die Möglichkeit, die Organspende vollständig abzulehnen. Angehörigen wird damit eine große Last von den Schultern genommen, denn in einem Moment des Schockes und des Verlustes mit solch ungeklärten Fragen konfrontiert zu werden, ist nicht einfach. Auch kann das Fachpersonal in den Kliniken nach Feststellung eines definitiven Hirntodes zielgerichteter handeln, wenn der Wunsch des Verstorbenen vorliegt. „Daher freue ich mich sehr, dass dieses wichtige Thema auch in Wiesbaden in unserer Veranstaltungsreihe ,Verständliche Medizin‘ von Fachleuten und Betroffenen für und mit Bürgerinnen und Bürgern diskutiert wird“, sagt Bürgermeister Dr. Oliver Franz.

Auf der anderen Seite stehen Menschen, deren Leben durch eine Organspende gerettet wurde. Vor einer Transplantation entsteht meist ein Gefühlschaos von Freude über eine Spende bis hin zu der Angst, dass der Körper das Organ abstößt und tiefer Dankbarkeit gegenüber dem – häufig verstorbenen – Spender. Das Leben mit dem neuen Organ muss erst gelernt werden, ist begleitet von einer lebenslangen Medikamenteneinnahme und vielen Arztbesuchen. Dennoch ist es meist die einzige Chance, auf eine deutliche Lebensverlängerung und die Rückkehr zu einem fast normalen Alltag. „Dies alles beschäftigt die Menschen zusätzlich zu den medizinischen Fragen. Dem möchte die ,Verständliche Medizin‘ mit dieser Veranstaltung Rechnung tragen“, betont Gesundheitsamtsleiterin Dr. Kaschlin Butt.

Im Vorfeld der „Verständlichen Medizin“ wird das Gesundheitsamt die Kampagne „Herz zu verschenken“ fortsetzen. Über 7000 Organspendeausweise werden in Cafés, Bars und Restaurants verteilt und in der Innenstadt an Passanten ausgegeben.

Bei der Podiumsdiskussion werden die Referenten und zwei Betroffene von ihren Erfahrungen berichten.

Das Gesundheitsamt und der Praxisverbund Wiesbaden freuen sich auf den Besuch der Bürgerinnen und Bürger. Weitere Informationen finden Interessierte auch unter www.wiesbaden.de/gesundheit.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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