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Fluxus-Stipendium vergeben
Das von der Landeshauptstadt Wiesbaden und dem Nassauischen Kunstverein Wiesbaden zum vierzehnten Mal in Folge vergebene Stipendium „Follow Fluxus – Fluxus und die Folgen“ geht in diesem Jahr an Jackie Karuti aus Nairobi, Kenia.
Das Stipendium wurde 2008 initiiert und setzt sich seitdem zum Ziel, internationale Künstlerinnen und Künstler zu fördern, die in ihrem Werk die Ideen der Kunstbewegung Fluxus aufgreifen und diese weiterentwickeln. Neben einem Preisgeld in Höhe von 10.000 € beinhaltet das Stipendium einen dreimonatigen Arbeitsaufenthalt in der hessischen Landeshauptstadt (Juni bis September 2021) sowie eine Einzelausstellung im Kunstverein (August 2021 bis Mai 2022).

Die fünfköpfige Jury 2021 setzte sich zusammen aus Haegue Yang, Künstlerin, Berlin/Seoul, und Professorin an der Hochschule für Bildende Künste - Städelschule, Frankfurt, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Kurator und Künstlerischer Leiter SAVVY Contemporary, Berlin und Curator-at-Large für die documenta 14, Michael Berger, Fluxus-Sammler und Mäzen, Wiesbaden, Monique Behr, Referentin für Bildende Kunst, Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden, und Elke Gruhn, Künstlerische Leitung, Nassauischer Kunstverein Wiesbaden. Jackie Karuti wurde von Dirk Snauwaert, Direktor des WIELS – Zentrum für Zeitgenössische Kunst in Brüssel für das Stipendium vorgeschlagen.

Die Jury entschied aus 79 Nominierungen einstimmig und begründete die Wahl wie folgt: Jackie Karuti entwickelt an der scheinbaren Leerstelle zwischen Stille und Aktion vielschichtige Denkräume, in denen alles im Fluss ist. Sie überlässt es dem Betrachter, sich dem Strom anzuschließen und zu entscheiden, wo und in welcher Form dieser in seine Zukunft reist. Mit ihren recherchebasierten und gleichzeitig spekulativen Arbeiten, die sich zwischen Natur- und Sozialwissenschaften bewegen und doch weit darüber hinausgehen, eröffnet sie alternative Sichtweisen und macht all jene Möglichkeiten sichtbar, die durch eine freie, grenzenlose, radikale Vorstellungskraft erreichbar sind. In ihrer experimentellen multimedialen künstlerischen Praxis, die sich von Zeichnung über Film zu Performances und Installationen erstreckt, untersucht sie die Art und Weise, wie Menschen wahrnehmen und glauben zu wissen, und nimmt sich dabei komplexen Themen wie Identität, Sexualität, Wissensproduktion, Stadtkultur und den dort ansässigen Communities an.

Über die Künstlerin: Jackie Karuti (1987 geboren in Nairobi, Kenia) ist Absolventin der Àsìkò International Art School, einer nomadischen panafrikanischen Kunstschule, die von der nigerianischen Kuratorin Bisi Silva gegründet wurde. Ihre Arbeiten waren zuletzt auf dem Lofoten International Art Festival in Svolvær, Norwegen (2019), auf der 13. Havanna Biennale, Kuba (2019), auf der Dak’Art Biennale, Senegal (2018) und im BALTIV Centre for Contemporary Art in Gateshead, UK (2017) zu sehen. 2021 ist sie auf der Kochi-Muziris Biennale, Indien vertreten.

Die bisherigen Follow Fluxus-Stipendiaten waren Emily Wardill (Großbritannien), Jimmy Robert (Guadeloupe), Aslı Sungu (Türkei), Kateřina Šedá (Tschechische Republik), Stefan Burger (Schweiz), Annette Krauss (Niederlande), Taro Izumi (Japan), Mehreen Murtaza (Pakistan), Adriana Lara (Mexiko), Gerrit Frohne-Brinkmann (Deutschland), Assaf Gruber (Israel), Jace Clayton (USA) und David Horvitz (USA).

Das Stipendium wird durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden ermöglicht.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:
Jackie Karuti
Foto: Tönis Saadoja
How Clouds ars formed:: Weather Instruments
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Copper Plate Etching
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