Sprungmarken
Wo bin ich?
  1. Startseite
  2. Medien
  3. Pressemitteilungen
  4. Suchergebnis

Pressemitteilung

Pressereferat
Beruf & Bildung, Statistik, Homepage, Wirtschaft
Wirtschafts- und Arbeitsmarktbarometer zeigt Auswirkungen der Corona-Krise
Das aktuelle Wirtschafts- und Arbeitsmarktbarometer enthält kurzgefasst wesentliche Informationen für alle, die über den Stand der Wiesbadener Wirtschaft Bescheid wissen wollen. Die Corona-bedingten Einschränkungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens haben auch im vierten Quartal 2020 zu einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,9 Prozent geführt. Damit fällt das Minus allerdings längst nicht mehr so deutlich aus wie noch im zweiten Quartal 2020 (- 11,3 Prozent).
Als lokaler Konjunkturindikator kann das Minus um fast sieben Prozent bei den Wiesbadener Gewerbesteuereinnahmen im vierten Quartal 2020 gelten, auch hier hat sich das Minus im Vergleich zu den Vorquartalen abgeschwächt.

Wie das Amt für Statistik und Stadtforschung weiter mitteilt, setzen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auch dem Wiesbadener Arbeitsmarkt zu. Insgesamt waren im Dezember 2020 in Wiesbaden 11.847 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das waren knapp 2.700 mehr als im Vorjahresmonat, der prozentuale Anstieg liegt bei 29 Prozent. Die Arbeitslosenquote stieg auf 7,7 Prozent und lag somit um1,7 Prozentpunkte höher als im Dezember 2019. Im regionalen Vergleich ist die Zahl der Arbeitslosen in Frankfurt mit einem Plus von 42 Prozent am stärksten angestiegen, in Mainz mit + 25 Prozent am geringsten. Allerdings weist Wiesbaden nach Offenbach nach wie vor die zweithöchste Arbeitslosenquote unter den Rhein-Main-Städten auf.

Das Kurzarbeitergeld ist zum wichtigsten arbeitsmarktpolitischen Instrument in der Corona-Krise geworden. Ohne Kurzarbeit wäre die Arbeitslosigkeit sicherlich noch stärker angestiegen. Die Bundesregierung hatte bereits im März 2020 eine bis zum Ende des Jahres befristete Lockerung der Voraussetzungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld beschlossen. In Wiesbaden ist seit Beginn der Corona-Krise für knapp 41.000 Personen Kurzarbeit angezeigt worden, darunter gut 4.000 im vierten Quartal. Laut Agentur für Arbeit sind die Werte vermutlich etwas überschätzt, da nicht alle Meldungen tatsächlich in Anspruch genommen werden.

Die aktuellsten Daten zur Beschäftigung beziehen sich auf den 30.06.2020 und zeigen erste Auswirkungen der Corona-Krise. Zu diesem Stichtag waren exakt 109.777 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener sozialversicherungspflichtig beschäftigt und damit 261 (oder 0,2 Prozent) weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Damit ist der jahrelange Beschäftigtenanstieg vorerst gestoppt. Auch in Darmstadt und Offenbach sank die Beschäftigung, während in Mainz und Frankfurt trotz Corona sogar ein leichtes Beschäftigtenplus registriert werden konnte.

Details können im Internet unter www.wiesbaden.de/statistik (Monitoringsysteme) nachgelesen und kostenfrei heruntergeladen werden. Das Wirtschafts- und Arbeitsmarktbarometer erscheint vierteljährlich. Fragen beantwortet das Amt für Statistik und Stadtforschung, Telefon (0611) 315691, E-Mail amt-fuer-statistik-und-stadtforschung@wiesbaden.de.

+++
Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

Anzeigen