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Carol-Nachman-Preis und -Medaille für Rheumatologie 2020 und 2021
Der Carol-Nachman-Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden für Rheumatologie ist mit 37.500 Euro Preisgeld einer der höchstdotierten Medizinpreise der Bundesrepublik und der weltweit höchstdotierte Preis auf dem Gebiet der Rheumatologie.
Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr und Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende verleihen den Carol-Nachman-Preis für Rheumatologie der Landeshauptstadt Wiesbaden am Freitag, 16. Juli, 18 Uhr, für die Jahre 2020 sowie 2021 im Wiesbadener Rathaus. Bei der Veranstaltung werden auch die Preisträger des vergangenen Jahres geehrt, deren Verleihung pandemiebedingt ausfallen musste.

Der Preis wird in beiden Jahren geteilt und geht für das Jahr 2020 zu gleichen Teilen an den britischen Wissenschaftler Professor Dr. Christopher Buckley, University of Bimingham, Großbritannien, sowie den belgischen Forscher Professor Dr. Dirk Elewaut, Ghent University Hospital, Belgien. Der Preis wird in Anerkennung hervorragender innovativer Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet verliehen. Er dient der Förderung der klinischen, therapeutischen und experimentellen Forschungsarbeit. Das zwölfköpfige Kuratorium, dem anerkannte Mediziner aus dem Bereich der Rheumatologie sowie Vertreter der Stadt Wiesbaden angehören, entschied sich außerdem für Professor Dr. med. Dr. phil. Heiner Raspe aus Münster als Träger der mit 2.500 Euro dotierten Carol-Nachman-Medaille; sie wird für besondere Verdienste um die Rheumatologie und zur Würdigung des Lebenswerkes international anerkannter Rheumatologen verliehen. Seine Forschungsprojekte zur Epidemiologie und Versorgung muskuloskelettaler Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Rückenschmerzen oder Osteoporose sowie zur Rehabilitation bildeten die Basis der rheumatologischen Versorgungsforschung in Deutschland.

Die Preisträger 2021 sind: Prof. Dr. Philip Conaghan (Leeds, Großbritannien) und Prof. Dr. Loïc Guillevin (Paris, Frankreich). Prof. Conaghan wird dafür geehrt, das Verständnis der Pathogenese häufiger muskuloskelettaler Erkrankungen und deren Behandlung vorangetrieben und damit die Lebensqualität der Patienten wesentlich verbessert zu haben. Er war maßgeblich beteiligt an der Entwicklung von semi-quantitativen Magnetresonanztomographie (MRT)-Outcome-Messinstrumenten für rheumatoide Arthritis und Arthrose sowie des quantitativen 3D-Knochenform-Biomarkers für Arthrose. Prof. Guillevin wird geehrt für seine herausragenden Beiträge zur Verbesserung der Behandlung von Patienten mit systemischen Autoimmunerkrankungen. Mit den von ihm initiierten klinischen Studien hat er nicht nur die Grundlage für evidenzbasierte Therapieansätze gelegt, die heute vielfach zu den Standardtherapien gehören, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zu einem besseren Verständnis von Vaskulitiden, Sklerodermie und SLE geleistet. Das Kuratorium verleiht zudem die Carol-Nachman-Medaille an Dr. Wolfgang W. Bolten aus Wiesbaden für seine großen Verdienste im Bereich der rheumatologischen Rehabilitationsmedizin, in der rheumatologischen Weiterbildung von Ärzten, in der rheumatologischen Weiterbildung von Patienten und als langjähriger Präsident der Patientenselbsthilfeorganisation Rheumaliga Hessen.

Die Auszeichnungen tragen den Namen ihres Stifters, des langjährigen Spielbank-Konzessionärs und Wiesbadener Ehrenbürgers, Carol Nachman. Seit 1972 wurde der Preis an mehr als 80 international anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben. Auch nach dem Tod des Preisgebers hat die Spielbank Wiesbaden weiterhin die finanzielle Ausstattung übernommen. Damit soll die für alle so wertvolle Arbeit der Mediziner und Wissenschaftler gegen die Volkskrankheit mit der jährlichen Stiftung des „Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden für Rheumatologie“ gewürdigt werden. Im Laufe der Jahre hat das Casino mehr als 1,6 Millionen Euro dafür bereitgestellt.

Unterstützt wird der Carol-Nachman-Preis zudem von AbbVie Deutschland. Als patientenzentriertes BioPharma-Unternehmen stellt AbbVie nicht nur innovative Arzneimittel zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen zur Verfügung, sondern fördert auch herausragende Forschungsleistungen, die zu einem tieferen Verständnis der Erkrankung und somit zu einer verbesserten Versorgung von Rheumapatienten führen.

Aufgrund der Corona-Pandemie wird der Preis nicht wie üblich öffentlich im Festsaal des Rathauses verliehen, sondern während einer Hybrid-Veranstaltung ohne Publikum. Ein Teil der Preisträger wird an diesem Tag bei der Veranstaltung dabei sein, die anderen schalten sich online dazu. Die Preisverleihung wird live gestreamt und kann unter https://youtu.be/ehOcztV9GlQ verfolgt werden.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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