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Grüne Zukunftsvision für den Herderplatz
Gibt es eine menschen- und klimafreundliche Zukunft für die engen und hochversiegelten Verkehrsräume der Gründerzeitquartiere Wiesbadens? Angehende Architektinnen und Architekten der Hochschule RheinMain (HSRM) hat diese Frage zu unterschiedlichen Visionen einer Neugestaltung am Beispiel des Herderplatzes inspiriert, zu Visionen für Nutzungsideen einer lebendigen urbanen Nachbarschaft und die dringend notwendigen Klimaanpassungen des öffentlichen Raumes. Die Arbeiten werden seit Dienstag, 27. Juli, an den Schaufenstern des „Café Fari“ am Herderplatz ausgestellt; sie wurden vor Ort präsentiert.
Der Herderplatz, auch Geibelplätzchen genannt, wurde vor 20 Jahren neu eingefasst; er ist in die Jahre gekommen und entspricht als Stadtplatz nicht mehr dem Zeitgeist. Die drei Kastanienbäume stehen verloren in einem tristen Verkehrsraum, umrandet von einer kraftvollen historischen Bebauung und könnten mit einer neuen Platzgestaltung so viel mehr sein als nur spärliche Schattenspender im Sommer. „Das räumliche und soziale Potenzial des Platzes ist vorhanden, und tatsächlich zeigen uns die visionären Entwürfe für den Ort die Möglichkeiten einer Quartiersaufwertung,“ sagte Sabine Gaedeke, Projektleiterin der SEG/ Stadterneuerung, vor Ort.

Im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Stadtgrün Wiesbaden“ wurde mit der Hochschule RheinMain (HSRM) im Wintersemester 2020/2021 eine von Professor Sascha Luippold betreute Stehgreifarbeit der Studierenden des Fachbereichs Architektur und Bauingenieurwesen begleitet. „Die Studentinnen und Studenten sollten für den bisher weitgehend versiegelten und vom ruhenden PKW-Verkehr vereinnahmten Herderplatz eine visionäre Begrünungs- und Nutzungsidee entwickeln“, erklärte Luippold, der an der HSRM klimagerechtes Bauen lehrt. Mitzudenken waren außerdem urbane Möblierungs- und Infrastrukturfragen (beispielsweise Beleuchtungskonzept, Palettenmöbel, Boule-Bahn, Bücherkiste, Litfaßsäule, Paketstation, Abstellanlagen für Fahrräder und Scooter, Citybike-Stationen, Elektrosäulen für E-Bikes und mehr) oder auch prozesshafte Interimsnutzungen mit sozialer Katalysatorfunktion (Kulturevents, Nachbarschaftsworkshops, Bürgerschaftsinitiativen, Selbstbauprojekte, private Stadtgrün-Patenschaften und mehr).

„Im Rahmen des Stegreifes wurden über 60 Arbeiten abgegeben, von denen nun die Interessantesten der Öffentlichkeit vor Ort vorgestellt werden und die Nachbarschaft und Stadtgesellschaft zum „Weiter“-Denken anregen sollen. Wir möchten aber auch den Studierenden eine kleine Anerkennung für diese Inspirationen geben,“ betonte Roland Stöcklin, Geschäftsführer der SEG, abschließend und überreichte Wiesbadener Architekturbildbände und Karten für das Caligari Kino an die Studierenden.

Mehr Informationen zum Städtebauförderprogramm und zu weiteren Projekten sind auch auf der städtischen Internetseite www.wiesbaden.de/stadtgruen zu finden.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
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