Pressemitteilung

Im Gesamtjahr 2019 passierten mehr als 13,4 Millionen Menschen die Wiesbadener Kirchgasse, knapp die Hälfte von ihnen (6,4 Millionen) im ersten Halbjahr. Die Corona-Pandemie brachte erhebliche Einschnitte mit sich, die in den Jahren 2020 und 2021 auch deutliche Einbrüche in der Passanten-Frequenz zur Folge hatten. Im ersten Halbjahr 2020 liefen knapp ein Drittel (29 Prozent) weniger Passantinnen und Passanten durch die Kirchgasse als im gleichen Zeitraum 2019. Im ersten Halbjahr 2021 waren es sogar 58 Prozent weniger Passanten, wie die Veröffentlichung thematisiert. Die Jahresbilanz 2021 fiel schließlich um 38 Prozent geringer aus als 2019. Dabei hatten jeweils die einzelnen Corona-Maßnahmen direkte und drastische Auswirkungen, wie sich in der Betrachtung der einzelnen Kalenderwochen zeigt.

Allerdings lässt das erste Halbjahr 2022 wieder hoffen: 5,4 Millionen Passanten waren in diesem Zeitraum wieder in der Wiesbadener Kirchgasse unterwegs, was jedoch im Vergleich mit 2019 noch immer einer Verringerung von 16 Prozent entspricht. Vor Beginn der Corona-Pandemie war die Wiesbadener Fußgängerzone mit steigender Tendenz frequentiert; im Dezember 2018 passierten knapp 1,4 Millionen Passanten den Messpunkt, ein Rekord seit Beginn der Messungen.

Allgemein gilt für viele Städte und Innenstadtakteure die Anzahl an Passanten als ein Indikator für die Attraktivität und Belebung sowie die Intensität der Nutzung innenstädtischer Lagen. Die Passanten-Frequenz der Wiesbadener Innenstadt wird in der Kirchgasse gemessen; Daten hierzu liegen seit Beginn des Jahres 2018 vor.

Die Publikation aus der Reihe „kurz & bündig“ kann unter www.wiesbaden.de/statistik kostenfrei heruntergeladen werden; sie enthält viele weitere Details zum Thema.

Fragen beantwortet das Amt für Statistik und Stadtforschung unter Telefon (0611) 315691 oder per E-Mail an amt-fuer-statistik-und-stadtforschung@wiesbaden.de.

+++