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Stadt Wiesbaden und Land Hessen sprechen sich gegen den Auftritt von Opernsängerin Anna Jurjewna Netrebko bei den Maifestspielen aus
Gemeinsame Pressemitteilung des Landes Hessen und der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden als Gastgeber der Internationalen Maifestspiele hat sich gegen einen Auftritt der Opernsängerin Anna Jurjewna Netrebko bei den Maifestspielen 2023 ausgesprochen. Die Hessische Landesregierung unterstützt diese Haltung.

In einer gemeinsamen Erklärung von Stadt und Land heißt es dazu: „Der Künstlerische Leiter der Internationalen Maifestspiele widmet die Internationalen Maifestspiele 2023 denjenigen, die aufgrund ihrer Meinung im Gefängnis sitzen. Er erwähnt hierbei unter anderem den russischen Aktivisten Alexei Anatoljewitsch Nawalny. Das Land, in dem er im Gefängnis sitzt, führt derzeit einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Täglich sterben Menschen. Angesichts dieser Tatsachen, ist es unseren ukrainischen Freundinnen und Freunden nicht zu vermitteln, weshalb die Opernsängerin Anna Jurjewna Netrebko bei den Internationalen Maifestspielen auftreten soll. Dieses Verhalten ist höchst unsensibel. Netrebko steht auf einer Sanktionsliste der Ukraine und hat sich bis heute nicht von Putin und seinem Regime distanziert. Wir haben den Intendanten gebeten auf Frau Netrebko zu verzichten. Leider erfolglos.“

Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, ergänzt: „Das Land Hessen zieht nun auch Konsequenzen. Es ist klar: Wir stehen solidarisch an der Seite der Ukraine. Deshalb wird der Ministerpräsident seine Schirmherrschaft bei den Maifestspielen ruhen lassen. Außerdem werden wir den Vorempfang absagen.“

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Kulturdezernent Axel Imholz bedauern es, dass in dieser sensiblen Frage kein Einvernehmen mit dem Intendanten erzielt werden konnte. „Wir respektieren die künstlerische Freiheit, wollen aber in dieser Zeit keine Zweifel an unserer Solidarität mit der Ukraine aufkommen lassen, deren Städte weiter von russischen Raketen zerstört werden und deren Menschen aus dem Land fliehen und auch in Wiesbaden Zuflucht gefunden haben.“ Über einen Verzicht der Landeshauptstadt Wiesbaden auf repräsentative Veranstaltungen bei diesen Maifestspielen wird zwar noch im morgigen Magistrat beschlossen, wäre aber konsequent und in der Sache das richtige Signal.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
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