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Oberbürgermeister Mende begrüßt Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim CSD
Anlässlich des Christopher Street Day (CSD) am Samstag, 27. Mai, hat Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Demonstration zu Beginn des Zuges am Warmen Damm begrüßt.
Mende rückte dem Motto „Europa bleibt bunt“ die Verbesserung der Situation der LSBT*IQ-Community in Europa in den Mittelpunkt seiner Rede. Mende sagte: „Auch in der EU gibt es noch Orte, an denen sexuelle Minderheiten sich nicht sicher fühlen können. Orte, an denen Homosexualität tabuisiert wird, wo Transgender keine Jobs bekommen und wo junge Menschen ihre eigenen Angehörigen fürchten müssen, sollten diese herausfinden, dass sie lesbisch oder schwul sind.“

Der Oberbürgermeister bezog sich dabei darauf, dass sich zum Beispiel einige Gemeinden in Polen als sogenannte „LSBT-ideologiefreie Zonen“ ausgerufen hatten, in denen öffentlich nicht positiv über Homosexualität und Transidentität gesprochen werde dürfe und auch Aufklärung und das Werben um Toleranz sind nicht erlaubt seien. Der Oberbürgermeister dankte dem Verein Warmes Wiesbaden, der den Kontakt zu einer LSBT*IQ-Organisation in unserer Partnerstadt Breslau gesucht und Unterstützung angeboten habe, woraus inzwischen eine dauerhafte Freundschaft entstanden sei.

Positiv hob Mende hervor, dass mit der Einweihung des QZ WI, des queeren Zentrums an der Walkmühle, ein Meilenstein in Wiesbaden für Gleichberechtigung, Akzeptanz und Vielfalt erreicht worden sei.

Doch auch wenn Wiesbaden sich als „Rainbow-City“ zur Vielfalt bekenne, müsse auch in der Landeshauptstadt Kräften widerstanden werden, welche die Uhr zurückdrehen und den gesellschaftlichen Fortschritt aufhalten wollten. Mende sagte: „Manche solcher rückständigen Menschen toben ihre Ignoranz mit schwarzer Farbe aus, wie wir ja leider am Regenbogen-Zebrastreifen erleben musste. Aber denen sage ich, der Regenbogen ist stärker. Solche Schmierereien sind widerwärtig und queerfeindlich. Aber die Kraft der bunten Vielfalt überwindet auch diese von Intoleranz geprägte Aktion. Auch dafür stehen wir heute hier zusammen.“

Er thematisierte auch den Verdacht, dass zwei Amtsärzte gleichgeschlechtliche Paare in Adoptionsverfahren diskriminiert hätten. „Das wäre schlicht unerträglich. Wir gehen dem in aller Gewissenhaftigkeit und Gründlichkeit nach. So etwas darf sich nicht wiederholen. Auch die Wiesbadener Stadtverwaltung steht zu den Grundsätzen von Toleranz und Vielfalt und zum Schutz vor Diskriminierung. Und zwar ohne Wenn und Aber.“

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
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