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20. Deutsches FernsehKrimi-Festival

Fünfzehn Fernsehkrimis gehen beim 20. FernsehKrimi-Festival vom 17. bis 24. März in den Wettbewerben "Film" und "Serie" ins Rennen. Regisseurinnen und Regisseure, Drehbuchautorinnen Drehbuchautoren sowie Schauspielerinnen und Schauspieler sind zu Gast.

Heino Ferch, Felix Klare, Hanno Koffler, Peter Kurth und Bjarne Mädel, Margarita Broich, Cornelia Gröschel, Nina Gummich, Ulrike C. Tscharre und Carol Schuler – anlässlich seines 20. Jubiläums begrüßt das Deutsche FernsehKrimi-Festival erneut die besten Fernseh-Ermittlerinnen und Ermittler in Wiesbaden. Vom 18. bis 21. März präsentieren die Darstellenden ausgewählte Filme oder Serien persönlich in der Caligari Filmbühne. Sechs der insgesamt fünfzehn Wettbewerbsbeiträge sind Premieren und werden in Wiesbaden zum ersten Mal einem größeren Publikum vorgestellt. Seit 20 Jahren ist das Deutsche FernsehKrimi-Festival ein wichtiger Treffpunkt für Filmschaffende und zieht ein überregionales Publikum nach Wiesbaden. Auch für 2024 haben die Organisatoren erneut ein spannendes Programm mit vielen prominenten Gästen zusammengestellt.

Ticketverkauf

Tickets gibt es online unter www.fernsehkrimifestival.de und bei der Tourist Information am Marktplatz.

Programm

Traditionell beginnt das Festival am Sonntag mit der Verleihung des Ehrenpreises für besondere Verdienste um den deutschen Fernsehkrimi. Nach der Preisübergabe wird ein Film aus dem Werk des bzw. der Preisträgerin vorgeführt. Der Ehrenpreis geht in diesem Jahr an Adele Neuhauser.

Hochkarätige Wettbewerbe und Talks

Im Wettbewerb um den Deutschen FernsehKrimi-Preis konkurrieren zehn Filme, darunter fünf Premieren. Eröffnet wird der Wettbewerb am 19. März um 18 Uhr mit dem Polizeiruf 110 - Der Dicke liebt (MDR) – eine Premiere in Anwesenheit der Hauptdarsteller Peter Kurth und Peter Schneider sowie des Schauspielers Sascha Nathan. Um 20.30 Uhr präsentieren Schauspielerin Katrin Wichmann und Produzent Jakob Claussen den Film "Sörensen fängt Feuer" (NDR).

Weitere acht Fernsehkrimis laufen im Wettbewerb: Am Mittwoch zeigt das Festival Theresa Wolff – Lost (ZDF), Tatort – Von Affen und Menschen (SRF/ARD Degeto), Zielfahnder – Polarjagd (ARD Degeto/WDR), Tatort – Erbarmen. Zu spät (HR) und Bis in die Seele ist mir kalt (ORF/ZDF). Am Donnerstag folgen drei Tatort-Filme: Was ihr nicht seht (MDR), Geisterfahrt (NDR) und Lass sie gehen (SWR). 

Zu den Filmgesprächen im Anschluss begrüßt der Berliner Filmjournalist Knut Elstermann zusätzlich zu den Darstellenden vor der Kamera auch die Regisseurinnen und Regisseure Hansjörg Thurn, Daniel Geronimo Prochaska, Lena Stahl und Christine Hartmann sowie die Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren Stefan Brunner, Lorenz Langenegger, Dagmar Gabler, Peter Dommaschk, Ralf Leuther und Norbert Baumgarten.

Besonderes Augenmerk auf serielles Erzählen Neben dem traditionellen 90-Minüter erfreuen sich Krimiserien in den letzten Jahren einer stetig wachsenden Beliebtheit. Das Deutsche FernsehKrimi-Festival würdigt die Vielfalt und den Einflussreichtum dieses Genres durch einen eigenen Wettbewerb. Am 18. März wird ab 17 Uhr zum fünften Mal das Rennen um die Krimiserie des Jahres ausgetragen. Nominiert sind Der Schatten (ZDFneo), Die Quellen des Bösen (RTL+), Zeit Verbrechen (Paramount+), Die Saat – Tödliche Macht (ARD Degeto/NRK) und Boom Boom Bruno (Warner TV Serie). Das Festival zeigt je eine Folge der fünf nominierten Serien in der Caligari Filmbühne. Über die Gewinner-Serie entscheidet eine Studierenden-Jury. 

Auch hier finden von Knut Elstermann moderierte Gespräche statt, unter anderem mit den Regisseurinnen und Regisseuren Stephan Rick, Helene Hegemann, Alexander Dierbach und Maurice Hübner sowie den Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren Stefanie Veith, Catharina Junk, Christian Jeltsch und Kerstin-Sofie Laudascher.

Welcher Fernsehkrimi und welche Krimiserie eine Auszeichnung erhalten, wird auf der Preisverleihung des Festivals am Freitag, den 22. März, um 20 Uhr in der Caligari Filmbühne verkündet. Anschließend wird der Gewinnerfilm zu sehen sein.

Die Preise

Herzstück des Festivals ist der Wettbewerb um den Deutschen FernsehKrimi-Preis, der von einer prominent besetzten Fachjury an den besten Fernsehkrimi des Jahres verliehen wird. Redaktion und Produktion des Gewinnerfilms erhalten neben einer Trophäe 1.000 Liter Wein.

Die Jury vergibt außerdem zwei Preise für herausragende darstellerische Leistungen sowie einen Sonderpreis für ein Gewerk ihrer Wahl.

Eine Jury aus fünf Leserinnen und Leserndes Wiesbadener Kuriers prämiert ihren Lieblingskrimi mit dem Publikumspreis.

Seit 2019 verleiht das Festival einen Ehrenpreis für besondere Verdienste um den deutschen Fernsehkrimi an Film- und Fernsehschaffende. Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger sind Ulrike Folkerts (2019), Barbara Auer und Matthias Brandt (2020), Eoin Moore (2021), Anna Schudt (2022) sowie Alexander Held (2023).

2020 rief das Festival einen Serienwettbewerb ins Leben. Eine Jury aus Studierenden der Film- und Medienwissenschaften kürt die Krimiserie des Jahres. 2020 fiel ihre Wahl auf "Der Pass", 2021 auf "Die Toten von Marnow", 2022 auf "Der Pass II", 2023 gewann "Babylon Berlin – Staffel 4".

Adele Neuhauser erhält Ehrenpreis des Festivals

Der Tatort-Star und Publikumsliebling Adele Neuhauser wurde am 17. März mit dem Ehrenpreis des Deutschen FernsehKrimi-Festivals ausgezeichnet. Das Festival würdigt damit ihre charaktervolle Darstellung der Kommissarin Bibi Fellner im Wiener Tatort.

Mehr als 30 Mal habe Adele Neuhauser die verletzliche und verletzte Figur der Bibi Fellner gespielt. Die Intensität, die sie ihrer unkonventionellen Ermittlerin verleiht, stamme zum Teil aus der eigenen wechselvollen Lebensgeschichte. In besonders eindrucksvoller Weise spiegele sich deshalb Adele Neuhausers Mut, persönliche zerbrechliche Seiten in ihr Spiel einzubeziehen, im österreichischen Tatort wider, so Filmjournalist und Moderator Knut Elstermann, Produzentin Liane Jessen und Festivalleiterin Cathrin Ehrlich in ihrer Jurybegründung.

Prominente Jury

Welche Produktion sich in diesem Jahr über den legendären Hauptpreis des Deutschen FernsehKrimi-Festivals, 1.000 Liter Wein, freuen darf, entscheidet eine prominent besetzte Jury. Ihre Mitglieder verbindet die Leidenschaft und das Engagement für den Fernsehkrimi. Die Schauspielerin, Comedienne und Moderatorin Thelma Buabeng ist bekannt aus preisgekrönten Produktionen wie Berlin Alexanderplatz, Borga und Wunderschön. Die ehemalige Wiesbadenerin Christina Hecke ist seit acht Jahren als Kommissarin in der ZDF/ARTE-Reihe In Wahrheit im Krimi-Einsatz. Schauspieler Rick Okon wurde bekannt als Kapitänleutnant Klaus Hoffmann in der international erfolgreichen SKY-Serie Das Boot und als Hauptkommissar Jan Pawlak im Tatort aus Dortmund. Der Schriftsteller und Fotograf Bernhard Aichner feierte große Erfolge, unter anderm mit der Trilogie Totenfrau, die in 16 Sprachen übersetzt und von Netflix/ORF als Serie verfilmt wurde. Bernhard Aichner ist zudem der diesjährige Krimi-Stipendiat der Landeshauptstadt Wiesbaden. Casting Director Deborah Congia komplettiert die Jury 2024. Neben dem Deutschen FernsehKrimi-Preis vergibt die Fachjury zwei Preise für herausragende darstellerische Leistungen sowie einen Sonderpreis für ein Gewerk ihrer Wahl.