Stummfilm mit Live-Musik
Der zeitloseste aller Vampirfilme endlich wieder auf der Caligari-Leinwand, eines der Meisterwerke des deutschen expressionistischen Films, das Maßstäbe für nachkommende Generationen von Regisseuren setzte: Ein junges Paar lebt glücklich in der kleinen Stadt Wisborg. Als der Mann beruflich nach Transsylvanien zum Grafen Orloc reisen muß, bricht das Unglück in das Leben der beiden ein – und bedroht bald auch Wisborg.
Ein düster-poetischer Film, der als Meilenstein der Filmgeschichte auch heute noch auf der großen Kinoleinwand seine Wirkung entfaltet und viele Nachfolgewerke in den gruseligen Schatten stellt.
Deutschland 1922, 84 Minuten, FSK ab 16
Über die Reihe "Stummfilm mit Live-Musik"
Einmal im Monat werden in der Reihe "Stummfilm mit Musik" Werke aus der Stummfilmzeit mit Live-Musik begleitet. Manchmal thematisch in laufende Reihen des Kinoprogramms eingebettet, immer wieder neueste Restaurierungen verloren geglaubter Schätze, Kurzfilmprogramme aus der Anfangszeit des Kinos, unbekannte Raritäten und selten gezeigte Filmperlen ebenso wie auch immer wieder die großen Klassiker des Stummfilmkinos von "Nosferatu" bis eben zu jenem "Caligari", der der FilmBühne ihren Namen gab.
Die meisten Stummfilme stammen aus dem in Wiesbaden ansässigen Filmarchiv des Deutschen Filminstituts, immer wieder werden aber auch Filmkopien aus befreundeten Partnerarchiven gezeigt, wenn es dort Neues zu entdecken gibt. Die musikalische Begleitung dazu auf dem Flügel vor dem linken Rand der Bühne kommt mit wenigen Ausnahmen von Stammpianist Uwe Oberg, Preisträger des Hessischen Jazzpreises, der es meisterhaft versteht, mit seinem Spiel musikalische Kunstwerke zu schaffen, die sich nicht in den Vordergrund drängen, sondern die Filmbilder kongenial unterstützen. Für die Veranstaltungsreihe "Stummfilm mit Musik" nimmt das Caligari einen Euro Aufpreis gegenüber den regulären Eintrittspreisen des Caligari.