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Ludwig-Beck-Preis 2021

Die Stadt hat den Ludwig-Beck-Preis für das Jahr 2021 an die Frankfurter Rechtsanwältin Seda Basay-Yildiz verliehen. Die Verleihung erfolgte am 2. Juli, als Laudatorin wurde die bekannte Journalistin Dunja Hayali gewonnen.

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende freute sich sehr, dass sich das Auswahlgremium für Seda Basay-Yildiz ausgesprochen hat. Sie hat in herausragender Art und Weise Zivilcourage im Sinne von Ludwig Beck bewiesen. Gerade in Zeiten zunehmender rechtsterroristischer Gewalttaten war es dem Oberbürgermeister ein besonderes Anliegen, Seda Basay-Yildiz dem Auswahlgremium vorzuschlagen. Die Preisverleihung wurde am Freitag, 2. Juli 2021, im Festsaal des Rathauses vorgenommen. Als Laudatorin für die Preisträgerin konnte die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali gewonnen werden.

Verleihung am 2. Juli 2021 - Laudatorin ZDF-Moderatorin Dunja Hayali

Auf Vorschlag der "Stiftung 20. Juli 1944" hat sich das Auswahlgremium in der Sitzung am 19. Oktober 2018 für Anthony Sadler, Aleksander Skarlatos und Spencer Stone als Ludwig-Beck-Preisträger entschieden. Sie wurden für ihren Einsatz zur Überwältigung eines Attentäters während eines terroristischen Anschlags in einem Thalys-Zug von Amsterdam nach Paris, der gerade durch Belgien fuhr, geehrt. Die Preisträger wurden bereits von dem ehemaligen US-Präsident Obama und dem ehemaligen französischen Präsidenten Hollande geehrt. Alle drei Preisträger reisten zur Preisverleihung aus den Vereinigten Staaten von Amerika an.

Ludwig-Beck-Preis

Mit dem Ludwig-Beck-Preis ehrt die Landeshauptstadt Wiesbaden Menschen, Institutionen oder Vereinigungen aus aller Welt, die sich mit besonderer Zivilcourage für das Allgemeinwohl, das friedliche Zusammenleben der Menschen, die soziale Gerechtigkeit und die Grundprinzipien der Demokratie und des Rechtsstaates eingesetzt haben. Die Stadtverordnetenversammlung hat im Dezember 2003 beschlossen, zu Ehren von Ludwig Beck den Ludwig-Beck-Preis einzurichten. Der in Biebrich geborene Widerstandskämpfers Generaloberst Ludwig Beck, der sich in der Zeit des nationalsozialistischen Regimes mutig Adolf Hitler und seinem rassistischen Machtwahn widersetzt hat, bleibt auch in der heutigen Zeit ein Beispiel für besondere Zivilcourage. Er hätte nach dem Gelingen des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944 deutsches Staatsoberhaupt werden sollen. Die erstmalige Verleihung des Preises erfolgte am 29. Juni 2004 anlässlich des 60. Jahrestages des Hitler-Attentats. Verliehen wurde der Preis in einer Feierstunde an Therarajah Balakumar durch die damalige Stadtverordnetenvorsteherin Angelika Thiels und den damaligen Oberbürgermeister Hildebrand Diehl im Biebricher Schloss.