Bäckerbrunnen

    Wiesbadens Thermalquelle mit langer Handwerkstradition

    Seit dem 18. Jahrhundert gibt es den Wiesbadener Bäckerbrunnen. Seinen Namen verdankt er der Tatsache, dass dort die Bäcker und Metzger des umliegenden Viertels das Brauchwasser für ihr Handwerk holten.

    Das heiße Wasser ersparte teures Brennholz. Drei Pfennig kostete damals ein Fass mit 50 Litern, später fünf Pfennig. Das machte für ein 200-Liter-Bad 20 Pfennig. Nach dem 1. Januar 1909 wurde der Preis auf sieben Pfennig angehoben. Bis 1975 schüttete der Brunnen aus seiner eigenen Quelle 65 Liter Wasser pro Minute aus, das mit rund 49° C aus dem Hahn floss.

    Dem Heilwasser wird eine stabilisierende Wirkung nachgesagt. Wegen seines zwar geringen, aber messbaren Arsengehalts sollte es allerdings nur in kleinen Dosen eingenommen werden.