Schulavatar Toni
Länger erkrankte Schülerinnen und Schüler, die zwar nicht in die Schule gehen können, die aber sonst fit genug wären, am Unterricht teilzunehmen, haben nun die Möglichkeit mit Hilfe des Telepräsenzavatars Toni von zu Hause aus am Unterricht teilzunehmen.
Keine Lust auf den langen Text? Dann unten das Video schauen - das sagt eigentlich alles.
Der Telepräsenzavatar AV1 wurde entwickelt, um Schülerinnen und Schülern, die aufgrund von Krankheit oder anderen gesundheitlichen Einschränkungen längere Zeit nicht am Präsenzunterricht teilnehmen können, eine aktive Teilnahme am Schulalltag zu ermöglichen.
Der AV1 ist mit einer Kamera und einem Mikrofon ausgestattet, die es dem abwesenden Schüler oder der Schülerin ermöglichen, den Unterricht in Echtzeit zu verfolgen und sich aktiv zu beteiligen. Über eine benutzerfreundliche App können die Schüler den Roboter steuern, sich im Klassenzimmer umsehen und sogar Fragen stellen oder an Diskussionen teilnehmen. Dies fördert nicht nur die schulischen Leistungen, sondern auch das emotionale Wohlbefinden und die soziale Integration der betroffenen Schülerinnen und Schüler.
Der Avatar wird durch das Medienzentrum vorkonfiguriert, Schulen bzw. Eltern und Kinder müssen nichts weiter machen als ihn einzuschalten und gelegentlich aufzuladen. Die zugehörige App verbindet sich automatisch und verschlüsselt mit dem Avatar. Hat der Avatar mal kein WLAN, so nutzt er dank eingebauten SIM-Karten automatisch alle drei deutschen Mobilfunknetze. Der AV1 hilft dabei, soziale Isolation zu verhindern und die schulische Integration zu fördern, indem er den Schülern eine kontinuierliche Verbindung zu ihren Lehrern und Klassenkameradinnen und -kameraden ermöglicht.
Der Avatar kann durch Schulen kostenfrei beim Medienzentrum geliehen werden. Lehrkräfte, Schüler und Eltern erhalten dann ein umfangreiches Materialpaket mit Vorlagen für Elternbriefe, Erste Schritte im Unterricht, einem Plakat für den Klassenraum und vielem mehr. Standardmäßig heißt der Avatar in Wiesbaden zwar Toni, das jeweilige Kind kann ihm aber auch einen eigenen Namen geben und ihm sogar auf Wunsch weiter personalisieren.
Die Nutzung ist auf 2 Monate pro Kind begrenzt (Verlängerung möglich). Kommt das Kind gut mit dem Gerät zurecht, kann ggf. ein Antrag bei der eigenen Krankenkasse für einen persönlichen Avatar gestellt werden, der dann auch länger oder sogar dauerhaft zur Verfügung steht. Lehnt die Krankenkasse ab oder ist das Kind nicht mehr vollzeitschulpflichtig, kommt eventuell ein Antrag bei der Eingliederungshilfe Wiesbaden in Frage.
Der Avatar bei Galileo
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