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Filme DDR Edupool

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht von Filmen, die sich zur Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR eignen. Die Filme sind über das Medienzentrum Wiesbaden in Edupool Hessen als Stream verfügbar.

"Das Leben der Anderen", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

November 1984, fünf Jahre vor der Öffnung der Berliner Mauer: Die DDR sichert ihren Machtanspruch durch den perfiden Überwachungsapparat der Staatssicherheit. Hauptmann Gerd Wiesler übernimmt die Observation des renommierten Schriftstellers Georg Dreyman und seiner Freundin Christa-Maria Sieland. Zunehmend fühlt sich der überzeugte Stasi-Mitarbeiter vom Leben des Künstlerpaares berührt. Als er erfährt, dass der Überwachung nicht politische, sondern private Motive zugrunde liegen, beginnt er, seinen Auftrag zu sabotieren - mit weitreichenden Folgen für alle Beteiligten.


"Das schweigende Klassenzimmer", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Bei einem Kinobesuch in Westberlin sehen die Abiturienten Theo und Kurt in der Wochenschau dramatische Bilder vom Aufstand der Ungarn in Budapest (1956). Zurück in Stalinstadt, wo sich die Oberschüler mit ihren Mitschülern Lena, Paul und Erik auf das Abitur vorbereiten, entsteht der Plan einer solidarischen Schweigeminute während des Unterrichts für die Opfer des Aufstands gegen die russische Übermacht. Doch die Aktion zieht viel weitere Kreise als erwartet: Die Schüler geraten in die politischen Mühlen der noch jungen DDR.

"Gundermann", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Biografischer Film über das kurze und intensive Leben des Baggerfahrers und Liedermachers Gerhard "Gundi" Gundermann (1955-1998), der in seiner filmisch-musikalischen Form die charakterliche Komplexität des Künstlers ebenso vermittelt wie die Widersprüchlichkeit des Lebens in der DDR. Die achronologische, mitunter auch assoziative Dramaturgie will über den eigensinnigen Freigeist nicht urteilen, sondern sich von seiner inneren Zerrissenheit berühren lassen. Eine aus Alltagsbeobachtungen entwickelte, in der Hauptrolle kongenial interpretierte Annäherung an einen vielschichtigen Menschen in einem untergegangenen Land.

"Zwei Leben", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Eine einstige DDR-Bürgerin, die sich in den 1960er-Jahren von der Stasi als Agentin anwerben ließ, um unter dem Deckmantel eines NS-Opfers den norwegischen Klassenfeind auszuspähen, will im November 1990 im Archiv des ehemaligen Lebensborn-Kinderheims „Sonnenwiese“ die Namen von drei Zeugen löschen, die das echte Opfer noch gekannt haben. Durch die Recherchen eines Anwalts droht sie enttarnt zu werden. (filmdienst)


"Die Reise mit Vater", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Vor dem Hintergrund des "Prager Frühlings" erzählt der Film die Geschichte von Rumäniendeutschen aus Arad (Rumänien) - zwei ungleichen Brüdern und ihrem Vater - die sich auf eine Reise in die DDR begeben. Nach Wunsch des älteren Bruders soll dort durch eine Operation des lebensüberdrüssigen Vaters das Familiengleichgewicht wieder hergestellt werden. Doch als die Grenzen zurück in die CSSR durch sowjetische Panzer geschlossen werden und die Familie sich plötzlich in der BRD wiederfindet, stellt sich in der neuen Situation die universelle Frage: Ist das scheinbar zum Greifen nahe persönliche Glück wichtiger als die Familie?


"Kundschafter des Friedens", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Als in einer früheren Sowjetrepublik ein Politiker entführt wird, rekrutiert der BND vier ehemalige DDR-Spione im Rentenalter, die sich in dem Land bestens auskennen, bald aber erkennen müssen, dass sie und die Welt sich seit ihrer Wirkungszeit sehr verändert haben. Komödie, die ihren Humor aus dem Gefälle von Anspruch und Wirklichkeit der Senioren bezieht sowie Anspielungen auf Spionagefilme der 1960er- und 1970er-Jahre, die unterschwellig die gravierenden Veränderungen für die Ostdeutschen durch die Wiedervereinigung verhandelt.


"Barbara", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

In der DDR der frühen 1980er-Jahre will Barbara eine junge Kinderärztin, die sich nach einer Haftstrafe unter ständiger Stasi-Beobachtung weiß, in den Westen fliehen. Jörg, ihr Geliebter aus dem Westen, arbeitet an der Organisation ihrer Flucht. Doch durch die neue Arbeit in der Kinderchirurgie in einem Provinzkrankenhaus sowie die Begegnung mit dem dortigen Chefarzt Andre kommen ihr Zweifel an ihrem Vorhaben.


"Und der Zukunft zugewandt", Altersempfehlung: ab 15 Jahren

Die junge Kommunistin Antonia Berger wird in der Sowjetunion zu Unrecht wegen Spionage verurteilt und verbringt dort viele Jahre, gefangen in einem Lager. 1952 kommt sie mit ihrer kranken Tochter und zwei Genossinnen in der DDR, im kleinen Fürstenberg, an, wo sie von der sozialistischen Kreisleitung herzlich empfangen werden. Antonias Tochter wird ärztlich behandelt, sie bekommt eine schöne Wohnung und gute Arbeit. Doch all das hat seinen Preis. Die Frauen sollen über die Zeit in der Sowjetunion schweigen.

"Nahschuss", Altersempfehlung: ab 16 Jahren

In den 1970er-Jahren wird ein junger Ingenieur in der DDR vom Ministerium für Staatssicherheit angeworben. Mit der Aussicht auf Privilegien und beruflichen Aufstieg verhält er sich anfangs linientreu, bis er die perfiden Methoden nicht mehr mittragen will. Beim Versuch, sich der Stasi zu entziehen, fliegt er jedoch auf und gerät in den gnadenlosen Justizapparat. Historiendrama, das die unabwendbare Verstrickung ins Netz des Regimes greifbar macht. Dabei wendet es sich mit dem rigiden Justizsystem und der Todesstrafe auch "blinden Flecken" der DDR-Aufarbeitung zu. (filmdienst.de)

Dokumentationen


"Buschka - Zeig' mir deinen Osten", Altersempfehlung: ab 13 Jahren

Als Wiesbadener Reporter mit väterlichen Wurzeln in Brandenburg geht Jörg Buschka im neuesten Film seiner Reihe "Buschka entdeckt Deutschland" anlässlich 30 Jahren deutsch-deutscher Vereinigung auf die Suche nach dem, was jenseits von Ostalgie und Verklärung "den Osten" wirklich ausmacht und bis heute überdauert hat. Nur von der Kamera seines Kameramanns Stefan Pohl begleitet, ist er "der Wessi, der sich wirklich interessiert", trifft gesellschaftlich und künstlerisch engagierte Menschen, die in der DDR geboren wurden, aus ihrem Leben erzählen und Buschka die Stadt zeigen, die sie fürs Leben geprägt hat. Mit Inka Bause, Toni Krahl, Simone Solga u.v.a. Produziert im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung.

Auf Anfrage organisiert das Medienzentrum Wiesbaden - sobald dies wieder erlaubt ist - die Vorführung einzelner Teile der Doku in der Caligari FilmBühne mit anschließendem Filmgespräch mit dem Wiesbadener Filmemacher Jörg Buschka.


"Junges Deutschland", Altersempfehlung: ab 13 Jahren

Im 20. Jh. hatte Deutschland viele ereignisreiche und turbulente, aber auch unsichere und fürchterliche Zeiten zu verzeichnen. Dabei war es auch eine Zeit des jugendlichen Aufbruchs. Was bedeutete es, jung zu sein in den wilden Zwanzigern, während der Weltkriege, der Wirtschaftskrisen und Wirtschaftswunder, den Zeiten von Studentenunruhen und Massenprotesten, während Deutschland geteilt war und wieder zusammengewachsen ist? Zwei Schauspieler forschen in echten Tagebüchern, Briefen und Fotoalben nach und werden mittels Inszenierungen in die Ereignisse vergangener Tage zurückversetzt. So verwandeln sie sich in Kriegsfreiwillige im Kaiserreich, rebellische Punks oder demonstrierende Atomkraftgegner und teilen die Sehnsüchte, Hoffnungen und Ängste der damals jungen Generationen.

"This ain't California", Altersempfehlung: ab 16 Jahren

Die Collage von Erinnerungen ist ein dokumentarischer Trip durch die verrückte Welt der 'Rollbrettfahrer' in der DDR der 80er Jahre. Dabei wird der 'East German Way of Life' erlebbar und verständlich. Im Film treffen die Helden der Szene von damals heute wieder zusammen. Sie erzählen von wilden Partys, von der ersten Liebe, den Freunden, die sich nach der Wende aus den Augen verloren hatten und vom Aufeinandertreffen der west- und ostdeutschen Skater. So spannt sich der Bogen in die Gegenwart – ins Hier und Jetzt – während die "Rollbretter" über den Alexanderplatz rattern: Hotpants, Sex und Musik – versus staatlich verordnete Spartakiaden und Meisterschaften.

"Die Reise mit Vater" Verleih
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