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Dokumentarfilme Umwelt/Gesellschaft Edupool

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht von Dokumentarfilmen, die sich zur Auseinandersetzung mit den Themenbereichen Umwelt und Gesellschaft eignen. Die Filme sind über das Medienzentrum Wiesbaden in Edupool Hessen als Stream verfügbar.

"Das geheime Leben der Bäume", Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Die Dokumentation gibt einen Einblick in das komplexe Zusammenleben der Bäume und folgt gleichzeitig Peter Wohlleben dabei, wie er auch außerhalb der Landesgrenzen für ein neues Verständnis des Waldes wirbt. Auf diese Weise entsteht ein ebenso intimes wie humorvolles Porträt. Darüber hinaus formuliert sich eine vehemente Kritik an der herkömmlichen Forstwirtschaft.

"Weit - Die Geschichte von einem Weg um die Welt", Altersempfehlung: ab 12 Jahren

50.000 Kilometer per Anhalter. Ein Film über die außergewöhnliche Reise eines jungen Paares, das in den Osten loszog, um dreieinhalb Jahre später zu dritt aus dem Westen wieder nach Hause zu kehren. Ohne zu fliegen und mit einem kleinen Budget in der Tasche erkunden sie die Welt.

"Welcome to Sodom - Dein Smartphone ist schon hier", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Im Stadtteil Agbogbloshie in Ghanas Hauptstadt Accra werden veraltete Smartphones oder Computerbildschirme aus europäischen Staaten auf riesige illegale Müllhalden verfrachtet. Der beobachtende Dokumentarfilm fängt die gefährlichen Bedingungen ein, unter denen die Menschen dort leben und immerzu giftigen Elektroschrottdämpfen ausgesetzt sind. (filmdienst)

"Dark Eden - Der Albtraum vom Erdöl", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Die Stadt Fort McMurray im Norden Kanadas lebt vom Abbau der riesigen Ölsand-Vorkommen. Hohe Löhne ziehen Menschen aus der ganzen Welt an, die die (Umwelt-)Risiken des Frackings weitgehend ausblenden. Der Dokumentarfilm porträtiert knapp ein Dutzend von ihnen. Im Verlauf der Langzeitbeobachtung kommt es zu Massenentlassungen. Schließlich fällt fast der gesamte Ort einem Waldbrand zum Opfer. (filmdienst)

"More than honey", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Bienenvölker spielen weltweit als Honiglieferanten, aber auch als Bestäuber von Pflanzen eine unverzichtbare Rolle. Seit Jahren sorgt deshalb das rätselhafte Bienensterben für beträchtliche Unruhe. Der Dokumentarfilm spürt diesem Phänomen von Kaliforniern bis China nach und besucht Imker, die sehr unterschiedliche Haltungen zu ihrem Beruf und den Bienen einnehmen. Der Film huldigt den Bienen und ihrer Rolle für Natur und Mensch, wobei auch kritische Fragen nach dem Umgang des Menschen mit ihnen gestellt werden (filmdienst)

"Berlin Rebel High School", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Für all jene, die keinen regulären Schulabschluss erzielt haben, bietet die Schule für Erwachsenenbildung (SFE) in Berlin-Kreuzberg seit knapp 45 Jahren die Chance auf eine nachgeholte Hochschulreife oder den Mittleren Schulabschluss. An der basisdemokratisch organisierten Einrichtung ohne Direktor und Noten nehmen die Schüler*innen ihre Bildung selbst in die Hand. Der Dokumentarfilm porträtiert sechs der Schüler*innen und einige Lehrkräfte auf dem Weg zum Abitur.

"Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Während Arbeiter*innen eines westfälischen Schlachtbetriebs für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen demonstrieren, proben Schüler*innen eines Gymnasiums für ihre Aufführung von Brechts "Die Heilige Johanna der Schlachthöfe". Wie aktuell ist Brechts Text angesichts des Tönnies-Skandals und was können die Schüler*innen mit seiner Kapitalismuskritik anfangen?

"Wovon träumt das Internet?", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Werner Herzog erzählt in Episoden die Geschichte der digitalen Welt von ihrer Geburt auf einem Uni-Campus in Kalifornien bis hin zu ihren ungewissen Zukunftsprognosen zwischen Utopie und Dystopie. In Interviews mit Wissenschaftlern und Experten reflektiert er kritisch über die bedeutendste Erfindung des 20. Jahrhunderts. Cyberkriege, künstliche Intelligenz, der Verlust von Privatsphäre und Krankheiten als Folge der permanenten Bestrahlung - alle werfen die Frage auf, ob uns die Kontrolle über unsere Kreation bereits zu entgleiten droht. Was sind die Folgen einer Welt, in der digitale und reale Grenzen verschwimmen?

"Embrace", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Medien, Werbung und Gesellschaft geben ein Körperbild vor, nach dem wir uns selbst und andere immer wieder bewerten und verurteilen. Die australische Fotografin und dreifache Mutter Taryn Brumfitt wollte das nicht mehr hinnehmen. Sie postete ein ungewöhnliches Vorher/Nachher-Foto ihres Körpers auf Facebook und löste damit einen Begeisterungssturm aus. Gleichzeitig befreite sie sich selbst von dem ungesunden Streben nach dem "perfekten" Körper. Mit ihrem Dokumentarfilm möchte Brumfitt allen, die unter den vermeintlichen Schönheitsidealen leiden, einen Gegenentwurf vorstellen.

"Oeconomia", Altersempfehlung: ab 16 Jahren

Unser Wirtschaftssystem hat sich unsichtbar gemacht und entzieht sich dem Verstehen. In den letzten Jahren blieb oft nicht viel mehr als ein diffuses und unbefriedigendes Gefühl, dass irgendetwas schiefläuft. Aber was? Der Dokumentarfilm legt die Spielregeln des Kapitalismus offen und macht in episodischer Erzählstruktur sichtbar, dass die Wirtschaft nur dann wächst, dass Gewinne nur dann möglich sind, wenn man sich verschuldet. Jenseits von distanzierten Phrasen der Berichterstattung, die ein Verstehen des Systems letztlich immer wieder verhindern, macht sich der Film daran, den Kapitalismus der Gegenwart zu durchleuchten.