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Filme Rassismus Edupool

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht von Filmen, die sich zur Auseinandersetzung mit den Themenbereichen Rassismus und Extremismus eignen. Die Filme sind über das Medienzentrum Wiesbaden in Edupool Hessen als Stream verfügbar.

"Leroy", Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Leroy ein Berliner Teenager mit deutscher Mutter und schwarz-afrikanischem Vater behauptet sich gegen die fünf Neonazi-Brüder seiner Angebeteten und deren ebenfalls politisch "vorbelastete" Eltern. Mittel zum Zweck sind die verbindende Musik sowie die Solidarität mit den Angehörigen anderer Minderheiten. (filmdienst)

"Monsieur Claude und seine Töchter", Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Ein konservatives Ehepaar wünscht sich für die jüngste Tochter sehnlichst einen Katholiken als Mann, nachdem bereits seine drei anderen Töchter Männer mit Migrationshintergrund bzw. unterschiedlicher Religion geheiratet haben. Diesen Mann bekommt es auch, allerdings stammt er von der Elfenbeinküste und bringt zur Hochzeit seinen afrikanischen Clan mit. Der Familienfrieden droht an den kulturellen Eigenheiten zu zerbrechen.

"Was werden die Leute sagen", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Nisha wächst mit pakistanischen Wurzeln in Norwegen auf. Die selbstbewusste Teenagerin lebt nach außen wie ihre norwegischen Freunde, innerhalb der Familie passt sie ihr Verhalten den Vorstellungen ihrer Eltern und der pakistanischen Community an. Ihre Familie umsorgt sie liebevoll - das Mädchen ist der Stolz des Vaters. Das ändert sich schlagartig, als er Nisha in einer sexuell zweideutigen Situation mit einem Jungen in ihrem Zimmer erwischt. Die Eltern reagieren extrem: sie verschleppen das Mädchen nach Pakistan zu Verwandten.

"Harriet - Der Weg in die Freiheit", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Die Sklavin Araminta Ross arbeitet als Pflückerin auf einer Plantage. Als sie sich ausruht, erzählt ihr ihr Ehemann John, ein freier Mann, dass er einen Weg gefunden hat, auch sie aus der Sklaverei zu befreien. Nach dem Tod ihres Besitzers flieht sie nach Pennsylvania. Sie wird von Gideon, dem Sohn ihres ehemaligen Besitzers, verfolgt, der sich in Araminta verliebt hat, doch sie hat den festen Willen, nie wieder versklavt zu sein, auch wenn sie dafür sterben muss.

"Und morgen die ganze Welt", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Eine junge Jurastudentin aus adeligen Kreisen schließt sich in Mannheim einer Antifa-Gruppe an, in der sie anfangs nur geduldet ist. Als die Aktivisten einem rechten Netzwerk auf die Spur kommen, das Sprengstoff und Munition bunkert, wandelt sich die Milieu- und Jugendstudie zum Politthriller, der um die Frage kreist, ab wann Gewalt im Kampf gegen Rechts erlaubt oder gar geboten ist.

"Exil", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Ein Medizintechniker, der vor Jahrzehnten aus dem Kosovo nach Deutschland floh, wo er eine Familie gegründet und eine neue Heimat gefunden hat, fühlt sich zunehmend diskriminiert und ausgegrenzt. Oder bildet er sich das nur ein? Mit dieser Frage spielt das vielschichtige Drama virtuos und sticht damit mitten in gegenwärtige Debatten um alltäglichen und strukturellen Rassismus. Der paranoiahafte Film über einen in seinem Selbstbild erschütterten Mann kreist um diffuse Schuldgefühle. (filmdienst.de).

"The hate you give", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Das Leben der 16-jährigen afroamerikanischen Starr Carters spielt sich ständig zwischen zwei Welten ab: da ist zum einen das arme, hauptsächlich schwarze Viertel, in dem sie lebt und zum anderen gibt es die reiche, hauptsächlich von Weißen besuchte Privatschule, die sie besucht. Das empfindliche Gleichgewicht zwischen diesen Welten wird erschüttert, als sie Zeugin wird, wie Khalil, ihr bester Freund aus Kindertagen, von einem Polizisten erschossen wird. Nun ist es an Starr, trotz des Drucks, der von allen Seiten auf sie ausgeübt wird, ihre Stimme zu erheben und für Gerechtigkeit einzustehen.


"12 years a slave", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Beruhend auf den Memoiren von Solomon Northup, erzählt der Film die Geschichte eines Afroamerikaners, der in den USA des 19. Jahrhunderts als freier Mann in den Nordstaaten lebt, bis er entführt und als Sklave in die Südstaaten verkauft wird. Dort droht er unter der Unterdrückung und Entmenschlichung zu zerbrechen, bis es ihm gelingt, eine Nachricht an seine Familie zu übermitteln, die für seine Befreiung sorgt. (filmdienst)

"Wir sind jung. Wir sind stark", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Die schrecklichen Ereignisse aus Rostock-Lichtenhagen, wo im Sommer 1992 jugendliche Hooligans nach pogromartigen Tagen ein Wohnheim von vietnamesischen Immigranten anzündeten, verdichten sich als Abfolge kleiner Geschichten. Dabei werden nicht nur die Opfer und das politische Versagen, sondern auch die jugendlichen Brandstifter in den Blick genommen.

"Wer die Nachtigall stört", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Alabama in den 1930er Jahren: Der Afroamerikaner Tom Robinson wird der Vergewaltigung einer Weißen angeklagt, und man ist sich einig, dass er schuldig ist. Abgesehen von seinem Pflichtverteidiger Atticus Finch, der die Unschuld seines Mandanten beweisen will und damit den Hass seiner Mitbürger auf sich zieht.

"Die Wütenden", Altersempfehlung: ab 16 Jahren

Ein Polizist stößt neu zu einem Duo hinzu, das in einem Pariser Vorort Streife fährt, und wird schon am ersten Einsatztag mit den dortigen Machtverhältnissen konfrontiert, an denen seine neuen Kollegen durch Gewalt, Schikanen und Korruption regen Anteil haben. Als ein Löwenjunges aus einem Zirkus von einem Jugendlichen gestohlen wird, droht das fragile Interessengleichgewicht im Viertel zu kippen, umso mehr als die Polizisten bei der eskalierenden Festsetzung des Diebs gefilmt werden. (filmdienst)

Dokumentationen


"Willkommen auf Deutsch", Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Im Landkreis Harburg, einem idyllischen Landstrich zwischen Hamburg und der Lüneburger Heide, sollen Flüchtlinge und Asylsuchende untergebracht werden. Darüber sind etliche Anwohner so sehr erzürnt, dass sie eine Bürgerinitiative gründen. Der Dokumentarfilm beobachtet ein Jahr lang Fremde wie Einheimische und zeichnet die Prozesse zwischen Abwehr und verordneter Integration nach.

"I am not your negro", Altersempfehlung: ab 16 Jahren

Als der Schriftsteller James Baldwin 1987 verstarb, hinterließ er ein unfertiges Manuskript mit dem Titel "Remember This House". Darin beschäftigt er sich mit der Geschichte des Rassismus im modernen Amerika und greift dabei auch auf persönliche Erinnerungen an seine Freunde zurück: die Bürgerrechtsaktivisten Malcolm X, Medgar Evers und Martin Luther King, die alle drei ermordet wurden. Regisseur Raoul Peck arbeitet dieses Material in seinem Dokumentarfilm auf und verwendet dafür vornehmlich die originalen Worte Baldwins, die Ausschnitte aus dem Manuskript werden dabei von Schauspieler Samuel L. Jackson vorgelesen. Dazu kommen Aufnahmen von öffentlichen Auftritten des Schriftstellers im Fernsehen und auf Bürgerrechtsveranstaltungen sowie Ausschnitte aus den Hollywood-Filmen, die ihn inspirierten und antrieben.
"12 years a slave" Verleih
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