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"Exit Marrakech"

Der 17-jährige Ben und sein Vater Heinrich haben wenig miteinander zu tun. Seit die Eltern geschieden sind, sieht Ben seinen Vater, einen erfolgreichen Theaterregisseur, kaum. Doch nun wird er von ihm nach Marrakech eingeladen. Der Beginn einer Reise, die bestimmt ist von Fremdheit und Unsicherheit, aber ebenso von Hoffnung und dem Staunen über eine völlig andere Welt, in der ein Neuanfang möglich scheint. Unser Filmtipp der Woche!

Die Regisseurin Caroline Link ist bekannt für ihre sensiblen, nuancierten Filme, ihr Gespür für zwischenmenschliche Beziehungen. Das hat sie zuletzt in den Filmen "Der Junge muss an die frische Luft" und "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" gezeigt. Ebenso in dem prominent mit Ulrich Tukur besetzten Film "Exit Marrakech" aus dem Jahr 2013. Behutsam erzählt sie darin eine Geschichte von einem Vater und einem Sohn, die Fremde füreinander sind und von einer Reise, die nicht nur den Teenager Ben erwachsen werden lässt, sondern auch seinem Vater Heinrich eine neue Sicht auf sein Leben vermittelt.

Er solle sich die Welt ansehen und etwas erleben, rät der Lehrer Ben und da kommt die Einladung seines Vaters Heinrich nach Marokko genau richtig. Als Theaterregisseur will dieser den dort lebenden Menschen Klassiker näher bringen. Eine Tätigkeit, die Ben nicht fremder sein könnte. So wundert es auch nicht, dass die beiden zunächst keinen Bezug zueinander finden, ihre Ansichten sind zu verschieden. Heinrich bleibt am Pool und liest, Ben will etwas erleben. Und so macht er sich alleine auf, das exotisch anmutende Land und dessen Geheimnisse zu erkunden.

"Exit Marrakech", Deutschland/Frankreich 2013, 122 Min., Regie: Caroline Link, FSK: ab 6 J., Altersempfehlung: ab 14 J.

Themen: Erwachsenwerden, Identität, Familie, Freundschaft, Reise, Fremdheit, Abenteuer, Vertrauen

Der Film ist in der Mauritius-Mediathek zum Ausleihen verfügbar sowie über Amazon Prime kostenpflichtig zu leihen.