Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) ist eine staatliche Forschungseinrichtung, die dem Bundesinnenministerium unterstellt ist. Es wurde im Jahr 1973 gegründet, 1996 erfolgte der Umzug in die Räume des früheren Hauptzollamtes in der Friedrich-Ebert-Allee 4. Gegenwärtig sind im Institut ca. 40 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 29 wissenschaftliche Mitarbeiter verschiedener Fachrichtungen. Mit dem Statistischen Bundesamt besteht eine Verwaltungsgemeinschaft.

Das Institut beschäftigt sich mit den Ursachen und Auswirkungen des demografischen Wandels in Deutschland. Zu seinen Hauptaufgaben gehören neben der Grundlagenforschung in der Bevölkerungswissenschaft auch die Politikberatung und der Wissenstransfer für eine breite Öffentlichkeit. Außerdem unterstützt das BiB die Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit bei Bevölkerungsfragen, z. B. bei den Vereinten Nationen. Ein 18-köpfiges Kuratorium, bestehend aus neun akademischen Mitgliedern, sieben Vertretern aus den Bundesministerien und zwei aus den Staatskanzleien der Länder, begleitet und billigt das Forschungsprogramm des Instituts.

Die wissenschaftliche Forschung ist in vier Fachbereiche aufgegliedert und beinhaltet folgende Schwerpunkte:

Generatives Verhalten und Veränderungen von Lebensformen, Räumliche Mobilität und Migration, Herausforderungen und Chancen einer alternden Gesellschaft, Beobachtung und Dokumentation der demografischen Entwicklung.

Zu den wichtigsten Publikationen des BiB gehört die "Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft", die unter dem Beinamen „Comparative Population Studies (CPoS)“ in deutscher und in englischer Sprache erscheint. Es handelt sich um eine wissenschaftliche Zeitschrift zum Thema Demografie, Bevölkerung und Familie. Darüber hinaus veröffentlicht das Institut weitere Publikationen und Broschüren zum demografischen Wandel in Deutschland.