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Berufsverband Deutscher Internisten (BDI)

Artikel

Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) wurde 1959 während des 65. Internistenkongresses in Wiesbaden gegründet. Da sich die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) entsprechend ihrer Satzung und Zielsetzung als medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft nicht um gesundheitspolitische Anliegen kümmern konnte, wollten sich die Internisten eine Anlaufstelle für diese Problemkreise schaffen. Bereits im Gründungsjahr gehörten dem Verband 1.800 Internisten aus ganz Deutschland an.

Seine erste Geschäftsstelle richtete er in den Räumen der Städtischen Klinik Wiesbaden (heute Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken) ein, 1968 zog die Verbands-Geschäftsstelle in die Adolfsallee 25, 1982 in die Schöne Aussicht 5.

Die Mitgliederstärke ist inzwischen auf rund 25.000 Internisten angewachsen, der Verband bezeichnet sich selbst als größten Facharztverband Europas. Der BDI wird durch einen elfköpfigen Vorstand geführt, dem ein dreiköpfiges Präsidium vorsteht. Von 1968–74 war der Wiesbadener Arzt Maximilian Broglie Präsident des Verbandes.

Gemäß Satzung fördert und vertritt der Verband die sozial- und berufspolitischen Interessen und sonstigen Belange der deutschen Internisten. Insbesondere fördert er die berufliche Bildung der Fachärzte für Innere Medizin und veranstaltet zu diesem Zweck jährlich mehrere internationale und regionale Kongresse. Der BDI arbeitet eng mit der DGIM zusammen. Er ist in 17 Landesverbänden organisiert.

Literatur

Weinholz, Harthmut; Matzkies, Gabriele: 50 Jahre BDI, Wiesbaden 2009 (erschienen im Eigenverlag des Verbandes).

Verweis