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Deutsch-Amerikanischer und Internationaler Frauenclub

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Auf Initiative einiger Amerikanerinnen gründeten am 17.03.1949 zehn amerikanische und elf deutsche Frauen den »Deutsch-Amerikanischen Frauenclub«. Die amerikanische Militärregierung maß der Rolle der deutschen Frauen bei der Demokratisierung des Landes einen besonderen Stellenwert zu. Als Ziele des Clubs formulierten die Gründerinnen gegenseitiges Verständnis, kulturellen Gedankenaustausch, Interesse an Aufgaben des öffentlichen Lebens, den Abbau von Vorurteilen und die Vertiefung der gegenseitigen Beziehungen. Zunächst galt es, Sprachschwierigkeiten zu überwinden und den persönlichen Kontakt zwischen den Mitgliedern herzustellen.

Neben gesellschaftlichen und privaten Treffen wollten sich die Mitglieder auch sozial engagieren. 1949 organisierte der Club z. B. im Kurhaus eine Weihnachtsbescherung für 5.000 bedürftige Wiesbadener Kinder, im folgenden Jahr veranstaltete er die Pfennigparade, den »March of Dimes«, dessen Erlös an Kinderlähmung erkrankten Kindern zugutekam. Seit den 1960er-Jahren organisieren die Frauen Flohmärkte und Basare, um Gelder für wohltätige Zwecke zu erwirtschaften. Der Erlös kommt dem Deutsch-Amerikanischen Studentenaustausch, dem Jugendprogramm und anderen sozialen Einrichtungen der Stadt und den hier lebenden Amerikanern zugute. Nachdem sich die Zusammensetzung des Clubs verändert hatte und sich Frauen aus insgesamt 16 Nationen zusammengefunden haben, wurde der Clubname 2008 in »Deutsch-Amerikanischer und Internationaler Frauenclub Wiesbaden« geändert.

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