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Georg-Buch-Preis

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Seit 1992 verleihen der SPD-Unterbezirk Wiesbaden und seine Senioren-Arbeitsgemeinschaft 60 plus »zum Andenken an das Wirken des langjährigen Wiesbadener Oberbürgermeisters, Landtagspräsidenten und großen Sozialdemokraten« Georg Buch den nach diesem benannten Preis. Alle Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger können hierzu Vorschläge einreichen. Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury, während die Verleihung im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung erfolgt. Es können »Gruppen und Personen« ausgezeichnet werden, welche »einen gesellschaftlichen Beitrag für die Mitbürgerinnen und Mitbürger unserer Stadt leisten«, insbesondere auch solche, die »für und mit Seniorinnen und Senioren tätig sind« bzw. die in generationenübergreifenden Initiativen engagiert sind. Diese müssen ihre Aktivitäten schwerpunktmäßig in Wiesbaden entfalten.

Der Preis wurde bisher verliehen z. B. an das Aktive Museum Spiegelgasse (1998), an Elke Klotsch, Erica von Moeller und Stefan Heintzenberg für ihren Dokumentarfilm »Rechtlos im eigenen Land. Drei Frauen der Wiesbadener Arbeiterjugend« (2001), das Freiwilligenzentrum Wiesbaden unter dem Dach der Volkshochschule Wiesbaden e.V. (2003), die Freunde der Stadtbibliothek Wiesbaden (2006), die Wiesbadener Tafel (2009) und die NaturFreunde Wiesbaden und Schierstein e.V. (2013). Die zehnte Preisverleihung erfolgte 2015 anlässlich des 20. Todestages Buchs an den gebürtigen Niederländer Lex Hoogstadt. Dieser hatte zu Beginn des Jahres den »No-Pegida-Spaziergang – Für Offenheit, Toleranz, Demokratie und Solidarität: Kein Platz für Hass und Gewalt« in Wiesbaden initiiert, bei dem an die 10.000 Menschen ihren Protest gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus auf friedliche Weise bekundet haben.