Sprungmarken

Pagenstecher, Friedrich Hermann Alexander

Pagenstecher, Friedrich Hermann Alexander

Augenarzt

geboren: 21.04.1828 in Wallau

gestorben: 31.12.1879 in Wiesbaden


Artikel

Pagenstecher studierte Medizin in Gießen, Heidelberg und Würzburg und ging 1849/50 – inzwischen zum Dr. med. promoviert – nach Wiesbaden. Hier legte er das erste medizinische Staatsexamen ab. Zur Aus- und Fortbildung reiste er nach Paris und spezialisierte sich auf die Augenheilkunde.

1852 kehrte er nach Wiesbaden zurück und erhielt im Zivilhospital (Bürgerhospital) eine Anstellung als Medizinalassistent. 1853 richtete er in der Kirchgasse eine ophthalmologische Privatpraxis ein, aus der sich die Augenheilanstalt entwickelte. Parallel dazu betrieb Pagenstecher eine »Armen-Augenheilanstalt«, die 1857 in das Doppelhaus Taunusstraße 59/Elisabethenstraße 1 zog. 1857 wurde er zum Hofrat ernannt.

Für seine Verdienste, unter anderem der intrakapsulären Linsenentfernung mit dem sogenannten Pagenstecher-Löffel und seine Eingriffe bei grünem und grauem Star, wurde Pagenstecher unter anderem der nassauische, preußische, russische und brasilianische Verdienstorden verliehen.

Er wurde auf dem Alten Friedhof an der Platter Straße beigesetzt.

Literatur

Wormer, Eberhard J.: Pagenstecher, Friedrich Hermann Alexander. In: NDB, Bd. 20 [S. 2].

Renkhoff, Otto: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten, 2. Aufl., Wiesbaden 1992 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 39) [S. 596].