Sprungmarken

Traudes, Adolf (gen. Adi)

Traudes, Adolf (gen. Adi)

Radsportler, Verwaltungsbeamter

geboren: 27.08.1919 in Wiesbaden

gestorben: 09.04.1992 in Taunusstein


Artikel

Traudes, Sohn des ebenfalls im Radsport erfolgreichen Willi Traudes, begann 1930 im Nachwuchswettbewerb der deutschen Straßenmeisterschaft mit dem Radsport. Mit 13 Jahren trat er in den Wiesbadener Radsportclub 1907 ein. Er bestritt ca. 1.500 Rennen und hatte viele Erfolge als Straßen- und Bahnradfahrer. Besonders hervorzuheben ist der dritte Platz bei der deutschen Mannschaftsmeisterschaft 1949 zusammen mit Wim Grünewald, Valentin Petry, Peter Gilsdorf sowie Franz Reitz. Im gleichen Jahr führte er die Rangliste der hessischen Straßenradfahrer an.

Aufgrund von Verletzungsfolgen nach einem schweren Sturz in der Frankfurter Festhalle musste er ab 1953 eine zehnjährige Pause vom Wettkampfsport einlegen. Als Senior nahm er danach wieder an zahlreichen Wettkämpfen teil, z. B. am alljährlich in St. Johann (Österreich) ausgetragenen Weltpokal.

Beruflich war Traudes seit 1945 bis zur Pensionierung 1981 im Dienst der Stadtverwaltung Wiesbaden tätig. Neben seiner aktiven sportlichen Laufbahn zeichnete Traudes sein Engagement in zahlreichen Vereinen und Ämtern aus. Im Radsport engagierte er sich sowohl im Radsportclub 1907 (RC 07) als auch in der Radsportgemeinschaft Wiesbaden.

Für sein vielfältiges Engagement wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, der Goldenen Nadel des hessischen Radsportverbandes, der Verdienstnadel des Bundes Deutscher Radfahrer, dem Ehrenbrief des Landessportbundes und der Bürgermedaille der Stadt Wiesbaden.

Literatur

Zeitungsauschnittssammlung Stadtarchiv Wiesbaden, "Traudes, Adolf"