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Wiesbadener Golfclub

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Im Jahr 1893 wurde in Wiesbaden der älteste deutsche Golfclub von ortsansässigen englischen und schottischen Herren gegründet. Bald durften sich auch deutsche Mitglieder auf den provisorischen Golfplätzen auf dem Dotzheimer Exerzierplatz und später auf dem Gelände der Pferderennbahn Erbenheim im grünen Sport versuchen. Eine eigene Golfanlage wurde auf den sogenannten Gehrn-Wiesen am Chausseehaus errichtet. Neben der Stadt beteiligten sich die drei größten Hotels Wiesbadens an der Errichtung des Clubhauses.

In den 1930er-Jahren war der Sektfabrikant Karl Henkell gleichzeitig Präsident des Wiesbadener Golfclubs und des Deutschen Golfverbandes, der heute noch in Wiesbaden ansässig ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Leitung des Clubs von Freiherr Hanns von Schertel und Otto Henkell übernommen. Ihnen folgte 1958 Walther H. Buckup nach, der 1972 von Adalbert Eras abgelöst wurde. Sein Nachfolger Dietrich von Knoop war insgesamt über 30 Jahre im Vorstand tätig und wurde 2007 zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Zum 100-jährigen Jubiläum wurde der Wiesbadener Golfclub 1993 vom Hessischen Ministerpräsidenten mit der Ehrenplakette ausgezeichnet. Große sportliche Erfolge wurden in den 1960er-Jahren von der Ehefrau des ehemaligen Präsidenten, Elisabeth Buckup, und den Nationalspielern Walter Brühne und Dietrich von Knoop erzielt. 1963 gewann der Verein den Clubpokal von Deutschland.

Literatur

Zeitungsausschnittsammlung Stadtarchiv Wiesbaden, "Wiesbadener Golfclub".

Verweis