Nachricht von sam - Newsletter des Stadtmuseums am Markt, Juni 2019

Das Stadtmuseum hat sein Vermittlungsangebot auf neue Beine gestellt. Führungen und Workshops für Jung und Alt wurden zum Teil neu entworfen und in das Programm aufgenommen. Ein inklusiver Workshop ergänzt nun auch die bisherigen Formate. Wer also noch keine Ideen für die Ferien daheim hat, schaut sich einfach mal auf unserer Seite um!

Am Pfingstsonntag ist das Museum geöffnet. Am Pfingstmontag, 10.6.19, bleibt das Stadtmuseum – wie auch sonst an Montagen – geschlossen.
Zu Fronleichnam, 20.6.19, ist das sam geöffnet.

Vom 5.-23. Juni 2019 zeigt das sam historische Hoch- und Niederräder im Marktkeller. Anlässlich des Stadtradelns, das vom 3.-23.6. stattfinden wird, und dazu einlädt, im Alltag das Fahrrad statt des Autos zu nehmen, wirft das sam einen Blick in die Vergangenheit. Wir zeigen, mit welchen Rädern man früher gefahren ist. Der Leihgeber der Räder, Georg Csiky, ist selbst aktiver Hochradfahrer und Mitglied des Radfahr-Clubs 1907 Auringen e.V.

Ebenfalls anlässlich des Stadtradelns möchte das sam nicht nur den Blick zurückwerfen, sondern auch voraus: Gemeinsam mit der Hochschule RheinMain wird an diesem Abend die Frage der Mobilität aufgeworfen. Wie waren, sind und wollen wir mobil sein? Ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Volker Blees, Professor für Verkehrswesen, setzt Impulse für das Gespräch und lädt alle Anwesenden zum gemeinsamen Diskurs über das Thema ein. Der Eintritt ist frei.

Noch in der gleichen Woche, am Donnerstag, den 13.6., um 19 Uhr, folgt der Vortrag „Magischer Schutz für die Reise ins Jenseits – Ein Ensemble aus mehreren vergoldeten Holzamuletten“. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Kulturinitiative Wiesbaden stellt die Ägyptologin Annika Nickel darin Stücke aus der Sammlung Nassauischer Altertümer der Stiftung Stadtmuseum Wiesbaden vor. Sie erklärt ihre Bedeutung und Nutzung. Der Eintritt für den Vortrag ist frei.

Am Samstag, den 15.6.19, von 11-13 Uhr bietet das Stadtmuseum den Workshop „Die Spucke lebt! Und andere Geheimnisse des menschlichen Körpers“ an. Anlässlich der aktuellen Sonderausstellung über den Internisten-Kongress in Wiesbaden, sind Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren angesprochen, an dem interaktiven Format teilzunehmen. Weitere Infos unter dem Link. Anmeldungen bitte bis spätestens zum 14.6., 12 Uhr. Teilnahme inklusive Materials acht Euro.

Die Sonderausstellung „Säftelehre und Seziertisch – Friedrich Theodor Frerichs und der Internisten-Kongress in Wiesbaden“ lädt am Samstag, den 15.6., um 14 Uhr zur öffentlichen Führung „Heiler, Forscher, Medicus – Professor Frerichs und der Kampf der Medizin gegen Cholera, Typhus und Franzosenkrankheit“ ein. In einer Stunde erfahren die BesucherInnen alles Wissenswerte zu den Leistungen von Frerichs und seinen Zeitgenossen. Weitere Infos unter dem Link. Anmeldungen bitte bis spätestens zum 14.6., 12 Uhr. Kosten sieben Euro, ermäßigt fünf Euro.

Und noch eine Veranstaltung im Begleitprogramm der Sonderausstellung: Professor Dr. Ralf Kiesslich, von den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken, wird am Dienstag, 18. Juni, um 19 Uhr seinen Vortrag zur Geschichte der Endoskopie im Marktkeller zum Besten geben. Anschaulich werden die Auslegungen durch Vorführungen sowohl an historischen Instrumenten als auch modernsten Geräten. Kosten sieben Euro, ermäßigt fünf Euro. Im Anschluss wird ein Glas Sekt gereicht.

Am Sonntag, den 23. Juni, endet die Ausstellungszeit der Hoch- und Niederräder im sam. Parallel zur Veranstaltung des Stadtradelns auf dem Dern’schen Gelände präsentiert das sam Georg Csiky auf dem Hochrad sowie seine Frau auf dem Niederrad. In Kostümierung werden sie vor dem sam von 11-13 Uhr ihre Räder und ihr Können vor Publikum darbieten.

Das Objekt, das im Mai die meisten Stimmen bekommen hat, ist eine Büste von Herzog Adolph zu Nassau. Er gründete die „Herzoglich Nassauische Landes-Credit-Casse“, aus der später die Nassauische Sparkasse wurde. Neben seiner militärischen Laufbahn und der Gewährung der Bürgerrechte nach der Märzrevolution 1848, ist es aber vor allem ein tragisches Ereignis seines Lebens, dass Einfluss auf Wiesbaden und die Entstehung eines seiner bedeutendsten Wahrzeichen hatte.