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IHK Wiesbaden

Die IHK Wiesbaden bündelt die Interessen von rund 36.000 Mitgliedsunternehmen in Wiesbaden, dem Rheingau-Taunus-Kreis und Hochheim. Sie setzt sich für bessere Standortbedingungen ein, erfüllt viele gesetzliche Aufgaben und fördert Unternehmen mit ihren Dienstleistungen.

Die IHK Wiesbaden berät zu Fragen der Rekrutierung, Beschäftigung oder Qualifizierung von Fachkräften, zu Finanzierungsmöglichkeiten oder dem Erstellen eines Businessplans. Außerdem berät sie zu Fördermöglichkeiten und gibt Hilfestellung bei der Unternehmensnachfolge.
Ansprechpartner:
David Bothur, Referent Gründung, 0611 1500-118, d.bothurwiesbaden.ihkde
Balint Sulko, Bildungsberater, 0611 1500-131, b.sulkowiesbaden.ihkde 

Auf die Frage nach Verhaltenstipps oder Anlaufstellen geben David Bothur, Gründungsexperte und Balint Sulko, Bildungsberater, aktuelle Antworten

1) Was ist Ihr bester Tipp für Gründer und Jungunternehmer, die selbst ein Handicap haben?
David Bothur:"Das ist derselbe, den wir erst mal allen Gründern und Jungunternehmern geben: unsere Angebote zu nutzen. Dazu gehören der Gründertag, kostenfreie Expertensprechtage zu Themen wie Steuern, Marketing und Finanzierung sowie persönliche Beratungen, unter anderem zum Businessplan und zu möglichen Fördermitteln. Kompakte Informationen zur Unternehmensgründung bekommt man außerdem über die Gründerzeiten des Bundeswirtschaftsministeriums: Für die Erstellung eines Business- und Finanzplans können Unternehmer außerdem auf das kostenfreie Online-Tool der IHKs in Hessen zurückgreifen, die Gründungswerkstatt Hessen und zum Netzwerken einfach im heimathafen Wiesbaden vorbeischauen"

2) Ein Jungunternehmer möchte eine Nachwuchskraft mit Handicap beschäftigen? Was ist Ihr konkreter Rat?
Balint Sulko: "Ein Handicap sagt nichts über die Leistungsfähigkeit einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters aus, sondern deutet lediglich darauf hin, dass bei der Beschäftigung gewisse Bedingungen beachtet werden sollten. Das kann zum Beispiel eine technische Anpassung des Arbeitsplatzes sein. Mein Rat ist es daher, sich gut über Voraussetzungen und Fördermöglichkeiten zu informieren - dann steht einer Neuanstellung nichts im Weg. Zu Fragen rund um die Ausbildung, Rekrutierung und Qualifizierung von Fachkräften sind Jungunternehmer bei mir richtig - bei Detailfragen zur finanziellen Unterstützung verweise ich in der Regel auf das Integrationsamt oder an die Deutsche Rentenversicherung."

3) Worauf muss ein Start-up ganz besonders achten, um (Schwer-)Behinderung vorzubeugen und was ist Ihre wichtigste Empfehlung, wenn es doch soweit kommt?
David Bothur: "Gründer und Unternehmer sollten immer besonders auf ihre Gesundheit achten - sie können sich ja auch nicht so einfach krank melden. Wenn es doch so weit kommt: Keinesfalls aufgeben, sondern alle Beratungs- und Fördermöglichkeiten nutzen."
Balint Sulko: "Eine gesunde und leistungsfähige Belegschaft ist eine wichtige Ressource für jedes Unternehmen - es lohnt sich also, in Präventionsleistungen zu investieren. Schließlich haben gesunde Beschäftigte weniger Fehlzeiten, sind motivierter und bringen ihr Fachwissen länger im Betrieb ein. Aber wenn es dennoch soweit kommt, sollte man auf fachspezifische Beratung beim Integrationsamt oder der Deutschen Rentenversicherung zurückgreifen." 

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David Bothur, Referent Gründung IHK Wiesbaden© wiesbaden.de / Fotos: IHK Wiesbaden wiesbaden.de / Fotos: IHK Wiesbaden
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