Sprungmarken

Forstwirt: Lennart Wurzer

Lennart Wurzer macht eine Ausbildung zum Forstwirt beim Stadtforstamt der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Während der Schulzeit war für mich schon klar, dass ich in den Wald möchte. Ich wohne zu Hause direkt am Wald und habe schon als Kind die Waldarbeiter beim Holz machen beobachtet. Allerdings dachte ich damals, dass ich Förster werden will, dass wusste ich schon seit der 8. Klasse. Dann habe ich mein Fachabitur auf der Dilthey Schule gemacht. Dafür muss man ein praktisches Jahr absolvieren, das habe ich bei der Stadt Wiesbaden gemacht. Das hat mir so gut gefallen, dass ich wusste, dass ich auch bei der Stadt Wiesbaden die Ausbildung zum Forstwirt machen möchte. Das Förster werden habe ich jetzt erstmal hinten angestellt.

Bei der Ausbildung geht es darum, in erster Linie den Wald unter verschiedenen Aspekten zu bewirtschaften. Das ist das Hauptthema. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und hängt von den Jahreszeiten ab. Arbeitsbedingt mag man Jahreszeiten lieber als andere. Ich bin der Herbst- Wintertyp, weil da Holz gemacht wird, das macht mir besonders viel Spaß. Im Sommer fallen ganz andere Arbeiten an. Wir haben auch viele Erholungseinrichtungen die wir in Stand setzen, neu bauen und pflegen. Ein weiterer Bereich ist die Jagd, wir müssen pro Ausbildungsjahr drei Tage Jagd verbringen, dort bekommt man einen Einblick. Besonders gut an meiner Ausbildung gefällt mir, dass man früh anfängt, wenn es noch dunkel ist, um 7 Uhr über den Tag arbeitet und wenn man Heim fährt, sieht man was man geschafft hat, das Ergebnis seiner Arbeit.

Ich habe im September 2016 meine Ausbildung begonnen. Da haben wir Eicheln gesät und gepflanzt. Wenn man da jetzt vorbei fährt und sieht wie schön die gewachsen sind, ist man schon ein bisschen stolz, man sieht, dass man etwas bewirkt hat. Für die Ausbildung und Arbeit eines Forstwirtes sollte man gerne im Freien arbeiten, teamfähig sein und körperlich fit. Durch die Ausbildung bin ich noch fitter geworden. Man sollte sich gerne bewegen und gerne körperlich arbeiten. Ich wurde übernommen und komme nach Abschluss der Ausbildung in ein anderes Forstrevier der Stadt Wiesbaden. Jetzt mache ich erstmal meine Ausbildung zu Ende und dann möchte ich mich gerne weiterbilden.

Man sollte auf jeden Fall eine Ausbildung, einen Beruf für sich wählen, der zu einem passt. Etwas was man auch wirklich machen möchte, woran man Spaß hat und das weiß man ja nur selber. Man sollte sich nicht von anderen beeinflussen lassen. Ich kenne das auch aus meiner Schulzeit, da hat mir eine Lehrerin gesagt, dass ich doch dafür kein Abitur machen müsse. Es war aber mein fester Wunsch und deshalb habe ich mich dazu entschlossen es trotzdem zu tun. Man sollte sich von niemandem zu etwas drängen lassen. Nur weil ich jetzt Abitur gemacht habe, heißt das ja nicht, dass ich auch studieren muss. Das finde ich auch falsch, das machen viele. Man sollte sich auf sein Bauchgefühl verlassen und eine Wahl für sich treffen, die zu einem passt.

Anzeigen